„Nichts Spektakuläres“„Perfektes Dinner“-Gäste sind vom Menü enttäuscht

Heute wird „Shopping Queen“-Teilnehmerin Natalia zur „Queen of the Kitchen“.
 (Bild: RTL)

Heute wird „Shopping Queen“-Teilnehmerin Natalia zur „Queen of the Kitchen“. (Bild: RTL)

„Ob wir kochen können, wird sich noch herausstellen“, bestreitet die ehemalige „Shopping Queen“-Teilnehmerin Natalia (31) im „Dinner“-Special in Düsseldorf den zweiten Tag. In ihre eigenen Kochkünste hat sie wenig Vertrauen - ebenso wie ihre Gäste ...

Stress in der Küche? Aber nein! Nach jedem Arbeitsschritt bleibt für Natalia und Mama Zofia Zeit für ein kleines Tänzchen.
 (Bild: RTL)

Stress in der Küche? Aber nein! Nach jedem Arbeitsschritt bleibt für Natalia und Mama Zofia Zeit für ein kleines Tänzchen. (Bild: RTL)

Hätte Jil (23) die ganze Gruppe nicht zum „perfekten Dinner“ angemeldet, hätte Natalia niemals mitgemacht. „Ich gebe mir auf jeden Fall ein bisschen Mühe“, verspricht die heutige Gastgeberin. „Ich kann, wenn ich will.“ Was sie jedoch sehr schnell feststellt: „Zwischen Shoppen und Kochen ist ein Riesenunterschied.“ Eins kann die selbständige Kosmetikerin aus Erkrath aber: „Mit Service und Trinken werde ich glaube ich ein bisschen punkten, weil ich bin ja eine gelernte Hotelfachfrau.“ Deshalb rechnet sich Natalia nach Uschis (72) gelungenem „Dinner“-Auftakt immerhin minimale Siegchancen aus.

Wenigstens glaubt Mama Zofia (51) fest an das Talent ihrer Tochter: „Wir haben das einfach in den Genen, dass wir kochen können.“ Und im Blut haben sie den Rhythmus. Denn zwischendurch legen sie top gelaunt immer wieder ein Tanzpäuschen ein, um bei Salsamusik die Hüften zu schwingen. In ihr Menü-Motto „Kulturreise“ bringt Natalia ihre polnischen und serbischen Wurzeln ein, deshalb gibt es:

  1. Vorspeise: Rubinrote Begegnung - Rote-Bete-Carpaccio mit feinem Twist / Feta / Walnüsse
  2. Hauptspeise: Gefüllte Schätze - Polnische Pierogi mit Herz
  3. Nachspeise: Süße Etappe - Überbackene „Palacinke“ auf der Balkanroute
Jil (l.), Melanie (2.v.l.) und Uschi (r.) sind gespannt, wie das Rote-Bete-Carpaccio schmeckt.
 (Bild: RTL)

Jil (l.), Melanie (2.v.l.) und Uschi (r.) sind gespannt, wie das Rote-Bete-Carpaccio schmeckt. (Bild: RTL)

„Zu 'Shopping Queen' gab es damals so Pizza, aufgefrorene“, erinnert sich Jil an Natalias Snacks. „Weil sie meinte, sie kocht nicht gerne.“ Von Uschi bekommt Natalia für das Fast-Food und Fertigessen jedes Mal eine Rüge. „Ich bin gespannt, wie sie sich anstrengt heute. Weil, ich bin kritisch“, beäugt die Gruppenälteste die Speisen ganz genau. Überhaupt findet sie das Menü zu „flach“: „Mir ist es nicht aufwändig genug für ein perfektes Dinner.“

Vorspeise schmeckt besser als gedacht

Der Hauptgang: selbstgemachte Pierogi mit Speck.
 (Bild: RTL)

Der Hauptgang: selbstgemachte Pierogi mit Speck. (Bild: RTL)

Beim Aperitif amüsieren sich die Damen über die Kommentare, die sie während ihrer „Shopping Queen“-Woche lesen mussten. „Wo drüber die sich so Gedanken machen“, wundert sich Jil. „Wir stehen da drüber“, zuckt Uschi gelassen mit den Schultern.

Mit Palatschinken endet auch der zweite Dinner-Abend.
 (Bild: RTL)

Mit Palatschinken endet auch der zweite Dinner-Abend. (Bild: RTL)

Das Rote-Bete-Carpaccio war Natalia lieber als die typisch polnische Rote-Bete-Suppe. „Das holt mich jetzt nicht so ab“, blickt Uschi der Vorspeise skeptisch entgegen, denn weder Ziegen- noch Schafskäse sind ihr Ding. Doch Natalia verwendet polnischen Feta aus Kuhmilch, denn aus dem gemeinsamen Urlaub kennt sie Uschis Aversion. Die Kombination mit gerösteten Walnüssen, Rukola und Granatapfelkernen mundet Uschi tatsächlich: „Ich war ganz erstaunt.“

Pierogi mit Maggi? „So essen wir das in Polen“

Mit einem „Shopping Queen“-Memory dürfen sich die Gäste die Zeit bis zum Hauptgang vertreiben. Dann stellt Natalia zu den Pierogi eine Flasche Maggi auf den Tisch: „So essen wir das in Polen.“ Uschi verweigert sich der Würzsoße: „Aber wir nicht.“ Jil honoriert Natalias Aufmerksamkeit bei den Getränken: „Sie war eine gute Gastgeberin. Man hat gemerkt, dass sie Ahnung vom Service hatte.“ Uschi findet ihre ersten Pierogi lecker, aber „es ist jetzt nichts Spektakuläres“.

Die überbackenen Pfannkuchen mit serbischer Creme und Vanille-Eis serviert Natalia auf schwarzen Schieferplatten. „Ich hasse Schieferplatten“, mosert Uschi. Und Schwarz hasst sie auch. „Dann läuft da ewig das Eis runter“, kann sie den Geschirrtrend nicht nachvollziehen. „Ich fand Uschis Palatschinken besser“, vergleicht Jil das Dessert mit dem vom Vorabend. Melanie (47) lobt die Optik der Süßspeise, aber „war mir persönlich ein bisschen zu schwer“.

„War ja jetzt nicht so der Riesenaufwand“, findet Uschi das Menü wenig anspruchsvoll. Trotzdem ist sie stolz, dass Natalia unerwartet gut gekocht hat. Dafür holt sich die Gastgeberin 24 Punkte ab. (tsch)