Wiedersehen mit einem Publikumsliebling: Der selbsternannte „Seifenkaiser der Republik Österreich“ wagt einen zweiten Anlauf in der „Höhle der Löwen“ – nach einer Krise mit Insolvenz und Schicksalsschlägen.
Nach Insolvenz„Seifenkaiser“ stellt kuriose Forderung

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Nanu, ihn kennt man doch: Der selbsternannte „Seifenkaiser der Republik Österreich“ präsentierte schon einmal in der VOX-Sendung. Nun kam seine zweite Chance! (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer )
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Dafür muss man die Vox-Gründershow, die am Montagabend ins Staffelfinale geht, einfach lieben: Es geht bei „Die Höhle der Löwen“ nicht nur um geniale Geschäftsideen, pfiffige Erfinder und Produkte, die das Zeug dazu haben, die Warenwelt zu revolutionieren.
Es geht auch um Menschlichkeit - und Investoren, die zwar kühl rechnen können, aber auch ein weites Herz besitzen. Zumindest hat es immer wieder den Anschein.
Österreichs „Seifenkaiser“ hat gelernt: „Scheitern ist nicht das Ende“
Außerdem gibt „Die Höhle der Löwen“ immer wieder markanten Typen eine Bühne, die man nicht so schnell vergisst. Das wiederum trifft auf den 47-jährigen Alexander zu, der als selbsternannter „Seifenkaiser der Republik Österreich“ auch seinen zweiten Besuch in der Sendereihe zu einem Festakt macht.
Zur Erinnerung: 2015, in der zweiten DHDL-Staffel, präsentierte „Seifenkaiser“ Alexander schon mal seine Geschäftsideen. Damals war es ein Kosmektik-Set zum Selber-Anrühren, für das sich ein Investoren-Trio aus Judith Williams sowie den früheren „Löwen“ Jochen Schweizer und Vural Öger fand.
Nach der Ausstrahlung jedoch platzte der Deal. Alexander geriet in große wirtschaftliche Probleme – und ging sogar in die Insolvenz. Der absolute Tiefpunkt für den sympathischen Linzer.
Doch eines hat der vierfache Familienvater gelernt: „Scheitern ist nicht das Ende, es ist der Beginn von etwas Neuem.“ Das sagt er nun bei seinem Comeback in der Vox-Sendung. Natürlich betritt er die Bühne erneut stilecht in weißer Prunk-Uniform mit angehefteten Orden.

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Diesmal stellt der „Seifenkaiser“ einen Seifenwürfel vor, der wie eine Art Teebeutel in die Waschmittelschublade einer Waschmaschine eingelegt werden kann. Eine nachhaltige Idee. Aber überzeugt sie auch?
Und doch ist die Aufregung groß. Der Druck, nicht erneut zu scheitern, ist Alexander deutlich anzusehen. Zwischenzeitlich muss er sich von Ralf Dümmel ermahnen lassen, einmal in Ruhe durchzuatmen.
Mitgebracht hat der „Seifenkaiser“ bei seinem Comeback ein völlig neues Produkt. Er spricht von der „Zukunft des Waschens“.
Liegt die „Zukunft des Waschens“ in einem Baumwollfilterbeutel?
Den Löwinnen und Löwen stellt er einen nachhaltigen Multiwaschwürfel im wiederverwendbaren Baumwollfilterbeutel vor. Das Säckchen mit dem Würfel, das in das Waschmittelfach eingelegt werden soll, verspricht bis zu fünf Waschgänge lang saubere Wäsche. Die Idee dahinter: weniger Plastik, weniger Verpackung, weniger Emissionen - und angeblich dennoch volle Waschkraft.
125.000 Euro will der „Seifenkaiser“ diesmal haben – für 15 Prozent an seiner Firma. Allerdings tauchen schnell Fragen auf. Carsten Maschmeyer meldet sich als erster Investor ab. Wenig später winken auch Janna Ensthaler, Dagmar Wöhrl und Gast-Löwe Christian Miele, Ur-Enkel des Miele-Unternehmensgründers, ab. Allerdings loben alle Alexanders Mentalität. „Du hast dich nicht unterkriegen lassen“, erkennt Janna Ensthaler an.
Gründer stellt kuriose Forderung vor dem Handschlag
Es bleibt also nur eine Hoffnung: Ralf Dümmel, der Mann, der Problemlösungen liebt und sie gerne in den Handel bringt. Und in der Tat zeigt er großes Interesse an der nachhaltigen Waschmaschinen-Idee – allerdings zu seinen Konditionen. Dümmel fordert ein Viertel an Alexanders zweiter Gründung.
Der Österreicher zögert nur kurz, kommt dann aber mit einer kuriosen Bedingung um die Ecke: Er will nur einmal kurz auf einem Löwen-Sessel Platz nehmen. Sein Traum seit jeher. Dann schlägt er ein und besiegelt den Deal mit Dümmel.
Gut möglich, dass sein Plan schon feststeht: in den nächsten zehn Jahren wiederkehren – dann als Investor auf der Löwen-Bank. „Ich gebe mein Allerbestes“, verspricht er. „Ich werde nicht scheitern.“ (tsch)