104 Spiele, sechs Wochen, drei Länder: Die Fußball-WM 2026 gibt es komplett live nur bei MagentaTV zu sehen. Nun hat der Streamer der Telekom seine ersten Pläne für „das größte WM-Rechte-Paket aller Zeiten“ erläutert. Eine entscheidende Frage blieb jedoch noch offen.
„Mehr WM gab es noch nie“So plant MagentaTV die Übertragung der WM 2026

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2022 reckte Lionel Messi den WM-Pokal für Argentinien in die Höhe. 2026 steht in den USA, Kanada und Mexiko das nächste Großturnier an. (Bild: Getty Images / Julian Finney)
In etwas mehr als einem Jahr wird es ernst in den USA, Kanada und Mexiko. Bei der Fußball-WM 2026 entscheidet sich zwischen dem 11. Juni bis zum 19. Juli, wer auf den amtierenden Titelträger Argentinien folgt. Im deutschen Fernsehen wird dabei MagentaTV einmal mehr die tragende Rolle bei den Live-Übertragungen spielen. Am Freitag bestätigte der Streamer der Telekom die Nachricht, die schon in den vergangenen Tagen durch die Medien ging: MagentaTV überträgt als einziger Anbieter alle 104 Spiele des Turniers live.
„Wir haben das größte Medienrechtepaket gekauft, was es jemals gab“, freute sich Wolfgang Metze von der Telekom - ganz gemäß dem Motto „Mehr WM gab es nie“. Nachdem man bereits bei der WM 2022 und der Heim-EM 2024 live dabei gewesen sei, setze man mit dem Erwerb der WM-Rechte nun „ein riesengroßes Ausrufezeichen“, betonte Metze. Als „digitaler Vollversorger in Deutschland“ versprach er ein großes Paket, das neben den Live-Spielen auch Zusammenfassungen, Highlights und Interviews beinhalte sowie die „Kompetenz des Weltmeister-Teams“.
Telekom will „Nationalmannschaft der TV-Experten“ aufstellen
Teil dieses Teams bleiben Moderator Johannes B. Kerner und Kommentator Wolff Fuss. Dazu werde es laut TV-Chef Arnim Butzen eine „Nationalmannschaft der TV-Experten“ geben. So wolle man „State of the Art Sportberichterstattung“ bieten - mit insgesamt 500 Stunden Live-Sport und gewohnten Services wie dem Taktik- und Social-Feed sowie der Konferenz. Genaueres zu den Planungen wolle man im Laufe der kommenden Monate verraten, so die Verantwortlichen.
Die spannendste Frage in diesem Zusammenhang dürfte sein, wer - analog zur Heim-EM 2024 - Sublizenzen für Spiele erhält. „Wir sind offen für Gespräche“, signalisierte Wolfgang Metze, warb aber um Verständnis, dass so kurz nach Vertragsunterzeichnung hinsichtlich der Übertragungsrechte noch keine Entscheidung über die Sublizenzen gefallen sei. Butzen ließ allerdings durchscheinen, dass die Telekom schon „einiges an Anfragen“ erhalten habe. Auch zum Thema Geld schwieg sich das Unternehmen aus. Die Nachfrage, wie viel man sich die Rechte habe kosten lassen, ließ Metze unbeantwortet: „Wir sprechen nicht über Zahlen.“
Neben den Rechten an der Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird MagentaTV auch weitere Sport-Highlights übertragen. Neben der Frauen-WM 2027 in Brasilien sicherte sich die Telekom auch die Rechte an den U20-Weltmeisterschaftsturnieren der Herren 2025 und 2027. (tsch)