Letzter Film!So lief der Abschied von Götz George

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Fit und voller Elan: Götz George am Set seines letzten Films „Böse Wetter“.

Da geht einer unserer größten Schauspieler.

Am Montagabend läuft Götz Georges (†77) letzter Film „Böse Wetter“ in der ARD.

Der Kölner Schauspieler Matthias Koeberlin (42) spielte in dem ARD-Bergarbeiter-Drama die zweite Hauptrolle. Der Film entstand bereits im Sommer 2015 im Harz. Für Koeberlin ist Georges Tod immer noch ein Schock.

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Der Kölner Schauspieler Matthias Koeberlin drehte (l.) mit Götz George das Bergarbeiter-Drama „Böse Wetter“.

„Es war mir ein großer Wunsch, nach vielen Jahren wieder mit dem wunderbaren Götz George zu arbeiten“, so Koeberlin. Vorher hatten sie zuletzt vor acht Jahren beim „Schimanski“-Dreh zusammengearbeitet.

„Er war ein warmherziger, humorvoller und extrem professioneller Kollege, den ich sehr bewundert habe“, so Koeberlin weiter. „Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht zu füllen.“

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Schlüsselszene im Film: Koeberlin würgt George „unter Tage“.

Beim Dreh habe sich noch in keinster Weise angedeutet, dass George bald sterben könnte, erzählt Koeberlin. „Es war nichts zu merken. Götz George war immer der Inbegriff des Physischen, der Kraft. Er war bei den Dreharbeiten schon weit über 70. Als er neben mir stand, dachte ich noch: »Wenn ich in dem Alter auch nur annähernd so aussehe…«“

George sei „ein wahnsinnig vitaler und aktiver Mensch“, so der Kölner Schauspieler weiter. „Und eben auch sehr konsequent. Er hat sich nichts anmerken lassen, sich überhaupt nicht geschont.“

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Georges Kollegen Koeberlin und Catherine Bode am Set in Aktion, mit einem Hightech-Roboter.

Als der Kölner die Nachricht vom Tod seines Vorbilds hörte, fiel ihm fast das Brötchen aus der Hand. „Ich habe es aus dem Frühstücksfernsehen erfahren und konnte es überhaupt nicht fassen. Ich musste das erst einmal ein paar Minuten wirken lassen, habe das ein paar Tage mit mir rumgeschleppt. Wirklich ein Schock.“

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