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Kommentar zur Konzert-SaisonDas vermiest die Stimmung richtig: Liebe Fans, lasst das doch einfach sein!

Depeche Mode bei ihrem Konzert in Düsseldorf.

Martin Gore und Dave Gahan von Depeche Mode gaben am Sonntag (4. Juni 2023) das erste von zwei Konzerten in Düsseldorf.

Konzerte und Festivals, so weit das Auge reicht. Die Musikbranche läuft nach der Coronapause wieder auf Hochtouren. Einige Fans haben aber offenbar das richtige Gefühl verloren. Ein Kommentar zum Verhalten.

von Marcel Schwamborn (msw)

Nach den trostlosen Corona-Jahren läuft die Konzert-Maschinerie wieder auf Hochtouren. Die Lanxess-Arena blickt schon auf echte Highlights mit Sam Smith, Elton John oder Herbert Grönemeyer zurück. Peter Gabriel ist im Anmarsch.

Auch die Open-Air-Saison ist inzwischen eingeläutet. Bei „Rock am Ring“ feierten über 70.000 Menschen. Zu den beiden Depeche-Mode-Konzerten in Düsseldorf pilgern 90.000 Fans. Am Freitag steigt auch das Kölner Stadion mit dem Muse-Auftritt ein.

Depeche Mode, Muse, Peter Gabriel: Konzert-Saison läuft auf Hochtouren

Während der Pandemie haben einige allerdings offenbar das richtige Gefühl für diese Live-Momente sowie die angemessenen Verhaltensweisen vergessen. Schon seit Monaten sind Entwicklungen bei den Konzerten festzustellen, die echten Fans schon mal den Abend vermiesen können.

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Ärgernis 1: Handy-Sucht. Sicherlich ist es verständlich, wenn man sich einen kleinen Erinnerungsschnipsel vom besonderen Moment auf dem Smartphone verewigen will. Wenn jedoch einige, ununterbrochen das Handy in die Höhe halten und permanent Videos aufnehmen, stört dies doch massiv diejenigen, die dahinterstehen und statt der Stars nur leuchtende Bildschirme sehen. Die Krönung bilden dann noch die, die nicht merken, dass beim Filmen ihre Handy-Kamera grell leuchtet.

Ärgernis 2: Bier-Exzesse. Ein kaltes Getränk gehört zweifelsfrei zu jedem guten Live-Erlebnis dazu. Doch einige scheinen mittlerweile die Konzert-Locations mit einer Kneipe zu verwechseln. Manche torkeln schon angetrunken in die Veranstaltungsstätte und sind dann vor allem damit beschäftigt, permanent Nachschub zu organisieren oder auch wieder auf der Toilette zu entsorgen. Das erzeugt eine andauernde Unruhe und zerstört anderen den besonderen, magischen Moment.

Ärgernis 3: Sitzplatz-Ärger. Nicht jeder hat das Verlangen, bei einem langen Konzertabend stundenlang im Innenraum zu stehen. Einige benötigen schlicht auch aus gesundheitlichen Gründen einen Sitzplatz. Wenn dann aber die Show beginnt und die Stimmung überschwappt, ist es selbstverständlich, dass auch auf den Sitzplatz-Tribünen gefeiert wird. Wer dann aber lautstarke Debatten anzettelt, dass Sitzplätze ausschließlich zum Sitzen und nicht zum Tanzen seien, vermiest allen anderen die Laune.

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Ärgernis 4: Frust-Pegel. Nicht nur bei den Konzerten, auch im täglichen Straßenverkehr fällt auf, wie kurz bei vielen Menschen inzwischen die Zündschnur geworden ist. Beim Depeche-Mode-Konzert in Düsseldorf gab es aufgrund der ersten drei genannten Ärgernisse beispielsweise im Block 6 jede Menge Probleme, Pöbeleien und fast schon Handgreiflichkeiten. Da wird in Gossensprache geflucht, geschubst und gezetert, dass die Umstehenden kaum mehr was von der Show haben.

Offenbar bahnt sich aufgrund der immer weiter steigenden Ticketpreise inzwischen auch ein Wandel im Publikum an. Die „echten“ Fans können sich die Live-Erlebnisse immer seltener leisten, gut Betuchte sehen den Konzert-Besuch als Event an, fummeln am Handy, unterhalten sich lautstark, schütten einiges in sich rein – kennen allerdings kaum Songtexte fehlerfrei.