„Neue Lady Gaga“USA feiern Kölner Transsexuelle – so sah sie als Junge aus

KIM PETRAS in rosa

Die Ähnlichkeit in Style und Selbstinszenierung fällt ins Auge: Kim Petras inszenierte sich beim Promo-Shooting im Gaga-Style.

Los Angeles/Hennef/Köln – Von Tim zu Kim – und jetzt zum Weltstar! 

Das ist – stark verkürzt – der unglaubliche Lebensweg von Kim Petras  (25). Sie wurde in Köln (als Junge) geboren und wuchs in Hennef (als Mädchen) auf. 

Jetzt lebt sie in Los Angeles – und wird dort von etlichen namhaften Experten als „neue Lady Gaga“ gefeiert. 

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EXPRESS sprach mit ihr und erklärt ihre Traum-Karriere.

Ihre Eltern Kornelia und Lutz Petras leben im Rheinland –  und sie hat  hier noch immer eine kleine Wohnung. „In Köln sind meine Wurzeln, und die trage ich in meinem Herzen“, sagte Kim Petras. „Egal wo ich lebe oder leben werde.“

lady gaga in rosa

Kims Idol Lady Gaga.

Aktuell ist das Los Angeles. Im Unterhaltungs-Mekka  nimmt sie gerade  Songs für ihr erstes Album auf, in  New York steigen  Foto-Shootings mit ihr für das renommierte „V Magazin“, die „New York Times“ fragte gerade wegen eines Interviews an. Für Kim ist das „gerade der Wahnsinn, schwer zu kapieren“.

kim petra studio singend

Kim Petras im Studio.

Der Grund sind ihre Hits „I Don’t Want It At All“ und „Faded“, die nicht nur schon nach wenigen Tagen  2 Millionen Abrufe bei „YouTube“ zählen – sondern auch die Expertenwelt verzücken.

Britney Spears' Produzent feiert Kim Petras

Mehrere einflussreiche Musikgrößen kommen aus dem Schwärmen nicht mehr raus, wenn  sie nur ihren Namen hören. „Sie ist für mich die neue Lady Gaga“, sagt Aaron Joseph,  der vor Kim Weltstars wie Britney Spears, Miley Cyrus, Katy Perry, Pink oder Selena Gomez produzierte. 

Auch ihr Manager Larry Rudolph  hat ansonsten Britney, Miley, Justin Timberlake  oder die Backstreet Boys auf der Klientenliste. Er entdeckte sie auf YouTube.  „Kim wurde aufgrund ihrer Qualitäten als Songwriterin und Sängerin von der BMG Music direkt nach Los Angeles geholt und unter Vertrag genommen“, schwärmt er.

kim petras ausriss alter artikel

Schon am 29. September 2007 berichtete EXPRESS über Kim. Da wurde sie schon mit Hormonen behandelt.

Auch Wegbegleiter ihres Idols mögen sie. Lady Gagas Ex-Manager Troy Carter etwa  sagt: „Kim ist nach Gagas Debüt das Beste, was ich im Pop-Bereich gehört habe.“

Hier mehr über Kim Petras' erste musikalischen Gehversuche im Rheinland nachlesen.

Kim Petras, „das nächste große Ding im Pop“?

Er ist sich sicher:  „Sie wird  das nächste große Ding im Pop.“ Das sagt nicht irgendwer. Carter  steht in der Branche für ein legendäres Gespür, was Talente angeht.

Deshalb springt jetzt auch der Weltkonzern „Spotify“ auf den Kim-Zug auf – und machte sie zur Leitfigur seiner „Rise“-Werbekampagne, ehrte sie vor anderthalb Wochen als  „Best New Artist“ auf seiner  gleichnamigen Gala in New York.

kim petras sexy auf sofa

Leidenschaften Musik und Laptop: So posierte Kim Petras für den EXRESS-Fotografen auf dem Sofa.

„Rise“ heißt steigen. Und für Kim war schon immer allerhöchstens der Himmel das Limit. Geboren als „Tim“ in Köln, wollte sie mit zwei Jahren ein Mädchen sein. Mit vier hielt sie sich eine Schere ans Glied, drohte: „Jetzt schneid’ ich mir das Ding ab.“ 

kim petras junge tim

So sah Kim mit zwei Jahren aus – damals noch als Tim.

So lief ihre Verwandlung zum Mädchen

Mit elf besuchte sie die Fachklinik für Kinder mit Identitätsstörungen von Dr. Bernd Meyenburg in Frankfurt – und  wurde die weltweit jüngste transsexuelle Person, die erfolgreich geschlechtsangleichend operiert wurde. „Es ist selten, dass die Diagnose Transsexualität so klar ist“, sagte Meyenburg. 

Hier nachlesen, wie bei Kindern Transsexualität diagnostiziert wird.

Als Teenie nahm sie permanent Hormone, erzählte mit 14 selbstbewusst ihre Story im EXPRESS.

kim petras spotify gala teppich

Kim Petras bei der Spotify-Gala „Best New Artists“ Ende Januar in New York.

Danach wurde Kim Model, warb für eine Dormagener Friseurkette. Deren Inhaber Pino Galanti erkannte schon damals: „Sie hat Stil und Persönlichkeit.“ Das merkt jetzt auch die US-Musikelite.

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(exfo)