„Kampf der Realitystars“-SiegerPannewitz verrät, welche Intrige man nicht im TV sah

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Kevin Pannewitz (28) hat den „Kampf der Reality-Stars“ gewonnen. 

von Simon Küpper (sku)

Köln/Berlin – Er kam (an den Thai-Strand), sah (sich kurz um) und siegte! So könnte man den ersten Auftritt von Ex-Fußball-Talent Kevin Pannewitz (28) im Reality-TV zusammenfassen. Kurz vor Schluss eingewechselt und neben der Auflaufprämie auch noch den Titel abgesahnt – das hätte schlechter laufen können.

Im EXPRESS verrät Pannewitz, was er mit den 50.000 Euro Siegprämie macht, wer die krasseste Intrige gesponnen hat, in welcher Reality-Show er als nächstes einsteigen wollen würde und wie nah er seinem Wunsch-Gewicht schon gekommen ist.

Glückwunsch zum Sieg!

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Kevin Pannewitz: Vielen lieben Dank! Da hat keiner mit gerechnet!

Nach deinem Einzug warst du erstmal baff.

Ja, ich war so erschrocken. Die haben sich aus dem Nichts angeschrien. Ich stand einfach da mit meinem Getränk und dachte: „Was geht denn hier ab?“ Es war interessant zu sehen, was die alles machen, um gezeigt zu werden. Sendezeit nennt man das, glaube ich. Was die Leute dafür alles tun – lügen, betrügen, anschreien – da war ich überrascht und erschrocken.

Wolltest du da nicht direkt wieder raus?

Nein. Ich wollte ja mitmachen, um genau das zu erfahren. Wie sowas abläuft, was da alles passiert. Das hatte ich ja auch noch nie gesehen.

Was war für dich die krasseste Intrige der Show?

Es gab für mich zwei krasseste Intrigen. Eine hat man glaube ich in der Show gar nicht gesehen. Bei einem Spiel wurden Schlagzeilen gezeigt und wir mussten raten, zu wem welche passt. Und da haben die sich die Antworten gegenseitig gezeigt. Willi hat der Krümel zum Beispiel die Antworten gezeigt. Das Spiel war vogelwild. Die haben sich da alle gegenseitig geholfen – nur mir hat keiner geholfen. Danke dafür.

Und die andere?

Noch schlimmer waren für mich Sam Dylan und Georgina. Die haben Momo bequatscht, damit er Willi rauswählt, weil der nicht mehr wollen würde. Momo ist dann ein Typ, der geht zu Willi, erzählt dem das und Willi spricht die beiden darauf an. Und die sagen: Nein, das haben wir nicht gesagt. Aber die haben das auf Kamera festgehalten! Das war für mich die größte Intrige! Wenn ich schon so ne Scheiße mache, dann muss ich auch dazu stehen. Aber jeder spielt das Spiel so, wie er möchte, das kann ich nicht ändern.

Glaubst du, die anderen haben dich unterschätzt, weil man dich noch nicht aus solchen Shows kannte?

Ich denke schon, ja. Aber ich habe mich auch immer aus solchen Streitigkeiten rausgehalten, weil es mich nicht selber betroffen hat. Dann möchte ich damit auch nix zu tun haben. Ich habe mein Ding durchgezogen, so wie ich bin. Alles andere habe ich denen überlassen.

Warst du trotzdem froh, erst später eingestiegen zu sein?

Ich war jetzt zwölf Tage drin – und die haben mir auch gereicht. Ab Tag neun geht es an die Psyche. Du vermisst deine Familie, die Sonne ist einer der härtesten Gegner, die ich da hatte, die macht dich kaputt. Und dann musst du abends noch fit sein und liefern. Aber es ist ja auch ein „Kampf der Realitystars“ und kein „Weichei der Realitystars“. Dafür wurden die meisten auch gut belohnt.

Und du?

Ich habe es nicht wegen der Gage gemacht, sondern um einfach mal zu sehen, was da alles hintersteckt. Das kann sich ja keiner vorstellen. Keiner kann das einschätzen, was das für eine Arbeit ist. Die Kameraleute stehen die ganze Zeit in der Sonne. Wenn wir ein Spiel nur zu zweit gespielt haben, waren das sechs Runden. Und die stehen da die ganze Zeit in der Sonne und müssen hart arbeiten für ihr Geld. Ich bin da einmal hin, habe mein Spiel gespielt, bin zurück und habe erstmal ne kalte Cola getrunken. War ja so anstrengend… Aber der steht da sechs Stunden in der Hitze. Ich ziehe den Hut vor allen, die da mitgewirkt haben. Das war nicht ohne.

Hast du denn deine Siegprämie schon verplant?

Nein, ich habe gar nix geplant. Ich führe ja auch kein Luxusleben. Ich würde mir gerne irgendwann mal ein Haus kaufen, darauf spare ich einfach weiter hin.

Du hast wegen der Show-Teilnahme auch deinen Job als Möbelpacker verloren. Hast du schon etwas Neues?

Nein, ich warte aber jetzt auch erstmal ab, was sie TV-mäßig noch ergibt. Gerade kümmere ich mich um meinen Sohn, während meine Frau arbeitet. Sie ist bei der Polizei.

Dschungelcamp?

Würde ich auch mitnehmen! Auf jeden Fall. Aber, ob die mich wollen? Aber ich wäre sehr gerne dabei. Mal den Mythos erleben, ob das wirklich in so nem Busch ist (lacht).

Zuletzt hast du gesagt, du willst abnehmen. Wie ist da der Stand?

Ich habe angefangen bei 139 Kilogramm, jetzt bin ich bei 128. Das Problem ist: Seit zwei Wochen hänge ich darauf fest. Dabei trainiere ich vier Mal in der Woche. Vielleicht muss ich die Ernährung nochmal umstellen. Aber das Ziel ist weiter da.

Wo liegt das genau?

Unter 100. 90 Kilo wären das Traumgewicht. Ein weiter Weg, aber machbar.