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„Joko & Klaas“Entertainer widmen Sendezeit den Iran-Protesten und machen krasse Ankündigung

Joko und Klaas haben ihre gewonnene Sendezeit genutzt, um auf die Proteste im Iran aufmerksam zu machen. Zum Schluss machten sie eine folgenschwere Ankündigung. 

Diese 15 Minuten hatten es in sich! Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf machten am Mittwochabend (26. Oktober 2022) in der von ihnen am Vortag bei „Joko & Klaas gegen ProSieben“ erspielten Sendezeit auf die Proteste in der Islamischen Republik aufmerksam. Außerdem kündigten sie an, ihre Instagram-Accounts in fremde Hand zu geben – und zwar für immer.

„Für den Inhalt der nächsten 15 Minuten sind ausschließlich Joko und Klaas verantwortlich“, kündigte ProSieben unmittelbar vor dem TV-Auftritt der beiden an. Auch Klaas verriet: „Es wird heute ein klein wenig anders werden.“

Joko und Klaas berichten über Proteste im Iran – Thema verdiene mehr Aufmerksamkeit 

Wenige Augenblicke später ging es dann auch schon los: In einer leeren Halle wurde ein Film über die Proteste im Iran auf einen Bildschirm projiziert. Ein Thema, das laut den beiden Entertainern viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten würde. 

Alles zum Thema Joko Winterscheidt

Es folgten Videos von Frauen, die sich ihr Kopftuch abnehmen und „Freiheit“ rufen. Andere Ausschnitte zeigten, wie Studierende ein Bild des iranischen Machthabers Ebrahim Raisi abhängen. 

Das, was darauf folgte, war nichts für schwache Nerven: Es wurden Videos von Protestierenden eingeblendet, die von der iranischen Sittenpolizei niedergeprügelt werden. Ein anderer Ausschnitt zeigte eine blutüberströmte Frau. 

Joko und Klaas sprechen mit iranischen Frauenrechtlerinnen über Proteste 

Nach dem Film traten Joko und Klaas selbst vor den Bildschirm und sprachen mit den zwei iranischen Frauenrechtlerinnen Azam Jangravi und Sarah Ramani. 

Letztere ist bereits aus dem Iran geflohen und erzählte im Gespräch mit den beiden von Entführungen und Verhaftungen durch die Sittenpolizei in ihrem Heimatland.

Joko und Klaas überraschen mit krasser Ankündigung 

Die 15 Minuten neigten sich langsam dem Ende, als die beiden TV-Stars eine überraschende Ankündigung machten: Sie wollen den beiden Frauenrechtlerinnen ihren Instagram-Account überlassen – und das für immer. 

Ihre Reichweite wollen sie nutzen, so Joko, um weiter über die Revolution in dem asiatischen Land informieren zu können. „Das Schlimmste, was passieren kann: wenn niemand hinschauen würde“, sagte er. 

Zuvor hatten Joko und Klaas bereits alle ihre Beiträge auf Instagram gelöscht. Nun füllen sich ihre leeren Accounts mit ersten Videos über die Proteste. 

Auslöser dieser war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.

Bereits in der Vergangenheit nutzten die Entertainer die gewonnene Sendezeit, um beispielsweise auf die schlimmen Zustände im Flüchtlingslager Moria, den Pflegenotstand und auf sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. (jhd/mit dpa)