Mit 1,7 Promille am SteuerJenny Elvers erleidet Alkohol-Rückfall – elf Jahre nach Entzug

Die Moderatorin Jenny Elvers steht im Studio des „RTL-Spendenmarathon“ vor einer Fotowand.

Jenny Elvers (hier zu sehen am 18. November 2022 im Studio des „RTL-Spendenmarathon“) wurde alkoholisiert am Steuer ihres Autos erwischt. 

2012 räumte Jenny Elvers nach ihrem Rausch-Auftritt im TV öffentlich ihre Alkoholabhängigkeit ein. Anschließend nahm sie den Kampf gegen ihre Sucht auf, entsagte dem Alkohol – nun hat sie einen Rückfall erlitten. 

von Thimon Abele (tab)

Es war wohl ihr absoluter Tiefpunkt – dann kämpfte sie sich zurück: Im September 2012 war Jenny Elvers (51) offensichtlich alkoholisiert in der NDR-Talkshow „DAS!“ zu Gast. Im Gespräch mit Moderatorin Bettina Tietjen (63) wirkte Jenny Elvers verwirrt und überaktiv, sie lallte und schmiss versehentlich ein Glas vom Tisch. 

Daraufhin bekannte sich die Reality-Berühmtheit öffentlich zu ihrer Alkoholabhängigkeit und begab sich für sechs Wochen in eine Entzugsklinik. Laut eigener Aussage hatte Jenny Elvers vor ihrem Entzug vormittags eine Flasche Sekt, nachmittags eine Flasche Wein und abends eine Flasche Wodka, Whisky oder Gin getrunken. 

Alkohol-Rückfall bei Jenny Elvers 

Anschließend nahm ihre Karriere wieder Fahrt auf: So war Jenny Elvers in den vergangenen Jahren unter anderem in Shows wie „Promi Big Brother“ (2013), dem „Dschungelcamp“ (2016) oder „Prominent getrennt“ (2022) zu sehen. Bei ihren Reality-TV-Auftritten und auch in Interviews betonte sie dabei immer wieder, dass sie dem Alkohol entsagt habe. 

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Doch nun hat Jenny Elvers einen Rückfall erlitten: Wie „Bild“ berichtet, wurde sie am 31. Oktober von der Polizei alkoholisiert am Steuer ihres Autos angetroffen. Die Beamten hatten sie kontrolliert, da sie auffällig geparkt habe. Ein Atemalkohol-Test ergab demnach einen Wert von 1,7 Promille. 

Und auch sie selbst bestätigte gegenüber der Zeitung die Ereignisse und sagte dazu: „In den Tagen vor dem 31. Oktober ging es mir nicht gut. Ich habe nur geweint, hatte keine Kraft, um aufzustehen. Ich habe mir ein Ventil gesucht, leider das Falsche, und habe an diesem einen Tag Alkohol getrunken. In Kombination mit den Medikamenten das Schlimmste, was ich hätte tun können.“

Sie leide seit über zehn Jahren an Depressionen, darum habe sie damals auch überhaupt erst mit dem Trinken angefangen. „Ich bin eigentlich medikamentös gut eingestellt. Dennoch gibt es immer wieder Phasen, in denen ich traurig bin und merke: Ich muss aufpassen.“

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Nachdem sie an diesem Tag getrunken hatte, habe sie nicht gewollt, dass ihr 22-jähriger Sohn Paul sie in diesem Zustand sieht. „Darum bin ich ins Auto, wollte von Hamburg nach Berlin fahren, dort ist mein Arzt, der mich kennt. Ich brauchte dringend Hilfe.“

Während der Fahrt habe sie jedoch gemerkt, dass sie nicht verkehrstüchtig sei und sei daraufhin von der Autobahn abgefahren. Sie habe ein wenig schlafen wollen, bis sie wieder fit sei. 

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Allerdings habe sie ihren Wagen an einer „an einer blöden Stelle“ abgestellt. „Nicht regulär auf einem Parkplatz. Darum kontrollierten mich die Polizisten. Sie wollten wissen, ob alles in Ordnung ist.“ 

Mittlerweile gehe es ihr wieder besser. „Der Alkohol ist raus aus meinem Körper, ich bin wieder komplett nüchtern. Ich bin in Behandlung.“ Und Jenny Elvers versicherte: „Es ist heute kein Vergleich mit meinem Zustand vor zehn Jahren.“

Jenny Elvers bittet um Verzeihung 

Den Alkohol-Rückfall bereue sie sehr: „Es war dieser eine Tag, an dem ich rückfällig wurde. Es tut mir unendlich leid, auch wegen meines Sohnes.“

Vor allem bereue sie es aber, sich alkoholisiert ans Steuer ihres Autos gesetzt zu haben: Sie entschuldige sich dafür, dass sie in Kauf genommen habe „andere Personen durch mein Fahren unter Alkohol und Tabletten zu gefährden. Ich bin dankbar, dass niemand zu Schaden kam.“ Ihren Führerschein musste sie infolge des Vorfalls abgeben. 

Inzwischen hat sich Jenny Elvers auch bei ihren Fans via Instagram zu Wort gemeldet und hier noch einmal um Verzeihung gebeten: „Menschen machen Fehler, wenn es ihnen nicht gut geht – wenn eine Depression mit voller Wucht zuschlägt. Sich niemandem anzuvertrauen, ein eigenes Ventil zu suchen ist so dumm und fahrlässig, wie nur irgendwas. Es tut mir unendlich Leid, ich wollte niemanden mit reinziehen, niemanden verletzen. Und ich bekomme das wieder hin. Danke für die Hilfe!“


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