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„Werde mir Land suchen, in dem ich erwünscht bin“Ikke Hüftgold rechnet nach ESC-Pleite mit dem NDR ab

Ballermann-Star Ikke Hüftgold beim Auftritt im Oberbayern auf Mallorca.

Ballermann-Star Ikke Hüftgold, hier im Mai 2023, sprach im EXPRESS.de-Interview nach seiner verpassten ESC-Teilnahme über die deutschen Vertreter. 

Lord Of The Lost will am Samstagabend die deutsche ESC-Ehre zurückgewinnen. Endet der Auftritt der Band in der nächsten deutschen Vollkatastrophe?

Es gibt Momente der jüngeren Vergangenheit, an die man sich als Deutsche oder Deutscher nicht unbedingt gerne zurückerinnert. Dazu zählen beispielsweise die vergangenen Turnier-Auftritte der Fußballnationalmannschaft, die völlig überfüllten Züge im Zeitalter des Neun-Euro-Tickets, aber auch die deutschen Teilnahmen am Eurovision Song Contest. 

Eben genau Letzterer dürfte am Samstagabend (13. Mai 2023) wieder für kollektive Angstzustände sorgen. Denn es ist wieder so weit. Auch Deutschland ist mit dabei. Dieses Mal in Liverpool. Dort will die Band Lord Of The Lost die deutsche ESC-Ehre wiederherstellen. Wer das ebenfalls gerne getan hätte? Ballermann-Legende Ikke Hüftgold!  

Vor ESC-Spektakel: Ikke Hüftgold fühlt sich

Der 46-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Matthias Distel heißt, kündigte bereits im Februar 2023 an: „Ikke hat vor, den ESC zu retten. Denn in den vergangenen fünf Jahren hätte diese Veranstaltung für Deutschland nicht bedeutungsloser sein können. Es endete tatsächlich immer in einem internationalen Fiasko. Da muss man sich schon die Frage stellen: Muss es eine Konzeptveränderung geben, was die Musik angeht? Da sage ich ganz klar: Ja!“

Alles zum Thema Eurovision Song Contest

Kurzer Rückblick: 2022 ging Malik Harris mit mageren sechs Punkten auf dem Konto, sang- und klanglos unter (Platz 25). 2021 ergatterte Jendrik mit seinem Song „I Don't Feel Hate“ sogar nur drei Zähler (Platz 25). 

Ikke Hüftgold kündigte deshalb an, den Wettbewerb mit seinem Song „Lied mit gutem Text“ und vor allem mit Dosenbier und Ballermann-Mentalität mal so ordentlich aufmischen zu wollen. Doch der 46-Jährige belegte beim Vorentscheid den zweiten Platz und verpasste die Teilnahme.

Im Anschluss sprach der frühere „Promi Big Brother“-Teilnehmer von Ungereimtheiten bei der Show und bei der Abstimmung. Der NDR, der Ausrichter des Vorentscheids, stellte daraufhin klar: „Ein für alle Mal aufräumen möchten wir als ESC-Redaktion mit der Legende, der NDR wollte Matthias Distel fürs ESC-Finale verhindern. Im Gegenteil: Wir haben uns sehr gefreut über seine Bewerbung und auch über seine große Leidenschaft für den ESC.“ Die Rundfunkanstalt veröffentlichte im Anschluss die detaillierte Stimmauszählung, um jegliche Zweifel zu beseitigen.

Ikke Hüftgold: „Werde mir ein Land suchen, in dem ich erwünscht bin“

Doch so richtig zufrieden schien Ikke Hüftgold nach wie vor nicht zu sein: „Mit mir und dem NDR ist es ja nicht so wirklich glücklich gelaufen. Es gab einige Ungereimtheiten. Ich habe meinen Unmut ja auch kundgetan. Ich war dort leider nicht erwünscht. Ich glaube, dass alle NDR-Beteiligten froh sind, dass ich am Samstagabend nicht in Liverpool stehe. Nächstes Jahr greife ich wieder an. Aber nicht für den NDR. Ich werde mir ein Land suchen, in dem ich erwünscht bin“, lacht Ikke Hüftgold am Samstagnachmittag im EXPRESS.de-Interview.

Den Jungs von Lord Of The Lost drücke er aber dennoch die Daumen: „Das Teilnehmerfeld ist sehr bunt. Es sind geile Konzepte dabei. Ich wünsche Lord Of The Lost viel Glück. Sie müssen den Druck in Liverpool aushalten. Ich hoffe, dass sie da abreißen und einen vorderen Platz belegen.“

Er selbst werde den Auftritt der Band nicht verfolgen können. Der Grund: Ikke steht am Abend selbst auf der Bühne. „Mein ESC-Abend ist voller Arbeit. Ich werde nichts mitbekommen. Vielleicht im Radio. Ich hab drei geile Auftritte.“ (cw/dpa)