Die britische Sängerin Charlotte Church (39, „Crazy Chick“) hat mit einer überraschenden Enthüllung in einem Podcast für Aufsehen gesorgt.

Das berichtet das Magazin „People.com“. Als die Moderatorin Emily Dean ihr am Montag (8. Dezember) während der Sendung „Walking the Dog“ ein Kompliment für ihren angeblich „lieblichen“ Duft machte, zeigte sich Church fassungslos. „Wirklich? Das ist überraschend“, entgegnete sie prompt und gestand offen: „Ich rieche nie gut. Ich benutze kein Deodorant oder so etwas, also stinke ich im Allgemeinen.“

Auf die überraschte Nachfrage der Moderatorin hin führte Church weiter aus, dass sie bereits vor etwa 18 Monaten, vielleicht sogar schon vor zwei Jahren, aufgehört habe, sich zu rasieren. Ihre Entscheidung gegen Deodorant begründete sie mit gesundheitlichen Überlegungen, da sie sich Gedanken über die Chemikalien in solchen Produkten mache.

„Dieser Achselbereich, da gibt es so viele Rezeptoren, Lymphe und all das Zeug, das dort vor sich geht“, erklärte sie ihre Bedenken und betonte, sie sei unsicher, „all dieses chemische Zeug“ in ihre Poren zu lassen. Die Haut sei schließlich das größte Organ des Körpers. 

Charlotte Church über ihren Lebensstil: „Ich fühle mich viel sexier“

Trotz ihrer persönlichen Entscheidung möchte die Musikerin ihren Lebensstil niemand anderem vorschreiben. „Jeder wie er mag“, sagte sie im Gespräch und riet, das zu tun, was sich gut anfühle, sei es Färben oder Rasieren. Sie selbst genieße den „Widerspruch“, den ihr natürlicher Look erzeugt, wenn sie „wunderschöne Kleider mit meinen wirklich haarigen Beinen und Absätzen“ trägt. Dies sei für viele Menschen „so verwirrend“.

Die Sängerin offenbarte außerdem, dass sie oft Kleidung mit tiefem Ausschnitt trägt, was ihr Mann scherzhaft als „Titmus-Test“ bezeichne. Dies sei ein guter Test, um aufdringliche Blicke sofort zu entlarven, aber auch um stark konservative oder religiöse Menschen zu erkennen.

Dies sei jedoch „nicht unbedingt eine schlechte Sache“, sondern helfe ihr bei ihrer Urteilsfähigkeit. Am Ende sei ihr Weg eine Befreiung: „Es ist so befreiend“, sagte Church. „Ich fühle mich viel sexier.“

Charlotte Church gilt in Deutschland bis heute vor allem als ehemaliger Kinderstar. Ihr internationaler Durchbruch Ende der 1990er-Jahre im Grundschulalter, Crossover-Erfolge wie „Voice of an Angel“ und zahlreiche Auftritte in deutschen Fernsehshows machten sie hier früh einem Millionenpublikum bekannt. Die außergewöhnlich frühe Karriere brannte sich ins öffentliche Gedächtnis ein. Auch Jahre später wird sie hierzulande vor allem mit dieser Phase verbunden. (jag)