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„Höhle der Löwen“Nico Rosberg weint und Ralf Dümmel versucht, zu schlichten

von Stefanie Puk (puk)

Köln – Mit einem Mal wird es in der „Höhle der Löwen“ ganz leise – überwältigt von seinen Emotionen, und mit Tränen in den Augen, verlässt Nico Rosberg (35) schnurstracks das Studio. Eine Szene, die das restliche „Rudel“ ein wenig ratlos zurücklässt und den Zuschauer am Montagabend (21. September) rührt. Aber was ist genau passiert?

  • Bei „Die Höhle der Löwen“ sorgt ein Gründer-Duo mit seinem Start-up Letsact für einen emotionalen Pitch
  • „Löwen“ Dagmar Wöhrl und Georg Kofler sind besonders kritisch
  • Nico Rosberg erzählt während des Letsact-Pitches über seine älteste Tochter

Nico Rosberg liegen Social-Impact-Themen am Herzen

„Ich bin der Nachhaltigkeits-Löwe, das liegt mir einfach“, erklärte Rosberg bereits zum Start der aktuellen Staffel „Die Höhle der Löwen“.

In der Tat liegen dem Formel-1-Weltmeister von 2016 Themen mit Social Impact (also Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen) sehr am Herzen, speziell die Klimakrise beschäftigt den 35-Jährigen.

Alles zum Thema Nico Rosberg

So forderte er beim Weltwirtschaftsforum in Davos im Jahr 2019 unter anderem den Umstieg der Formel 1 auf Elektrofahrzeuge.

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„Höhle der Löwen“-Investor Nico Rosberg kämpft mit den Tränen, nachdem sich die jungen Gründer von Letsact verabschiedet haben.

Bei seinem leidenschaftlichen Engagement in Sachen Klima (u.a. gründete Rosberg das Greentech-Festival, auf dem umweltfreundliche Themen eine Plattform bekommen) denkt der Ex-Rennfahrer natürlich auch an seine beiden Kinder.

Nico Rosberg und Ehefrau Vivian haben zwei Töchter

Nico Rosberg und Ehefrau Vivian haben zwei Kinder. 2015 bekamen sie Tochter Alaia, zwei Jahre später, 2017, wurde die jüngere Tochter Naila Rosberg geboren. Der stolze Papa möchte natürlich, dass es nicht nur seinen Töchtern gut geht, weshalb Rosberg der Auftritt eines jungen Gründer-Duos so mitnimmt.

Ludwig Petersen (20) und Paul Bäumler (21) aus München stellen ihr Start-up Letsact vor. Das Konzept: Per App sollen freiwillige Helfer einfach neue Projekte finden. Die Plattform vermittelt somit zwischen Volunteers und Non Profit-Organisationen. Daneben bietet Letsact auch Möglichkeiten sich finanziell für den guten Zweck einzusetzen, um beispielsweise Klimaprojekte zu unterstützen.

Größere Non Profit-Organisationen können sich für einen monatlichen Beitrag mehr Funktionen in der App freischalten lassen. So wollen die jungen Gründer nicht nur helfen, sondern auch etwas mit ihrem Start-up verdienen.

„Die Höhle der Löwen“: Letsact-Gründer müssen viel Kritik einstecken

Ehrenamt und Unternehmertum – passt das zusammen? Die jungen Gründer hätten gerne 300.000 Euro von den Investoren und bieten dafür 10 Prozent ihrer Firmenanteile an. „Wir wollen es leicht machen, die Welt zu verändern“, erklärt Paul. Doch die Star-Investoren lassen sich nicht so schnell überzeugen. Sie gehen mit den Jungunternehmern hart ins Gericht.

„Versteht ihr das so ein bisschen, dass wir jetzt sehr kritisch euch gegenüberstehen, weil ihr ja so eine tolle karitative Lösung bietet, aber richtig Kohle damit machen wollt“, erklärt Nico Rosberg den Standpunkt der „Löwen“.

„Wir wollen nicht beim Gutes tun Geld verdienen, sondern Geld verdienen und dabei Gutes tun“, versucht Gründer Paul Letsact zu verteidigen und erntet Kopfschütteln von Nico Rosberg. Auch Nils Glagau, Georg Kofler und Dagmar Wöhrl sparen nicht mit harter Kritik.

„Hört mal, habt ihr euch das so vorgestellt? Ganz schön hart hier“, grätscht Ralf Dümmel dazwischen und versucht, die Stimmung zu lockern. Da muss selbst Georg Kofler lachen und lobt: „Die Idee finde ich super-cool. Und ihr seid beeindruckend.“ Aber das Geschäftsmodell überzeugt weder ihn, noch Nils Glagau oder Dagmar Wöhrl, die mit Hilfeleisten kein Geld verdienen will.

Nico Rosberg weint in „Die Höhle der Löwen“ und flüchtet aus Studio

„Ich zerreiß mir die ganze Zeit den Kopf hier“, sagt Nico Rosberg schließlich, sichtbar aufgewühlt. „Das ist eine unglaubliche Lösung, die ihr hier habt, ich hab wirklich Gänsehaut bekommen. Sensationell!“

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Aufgewühlt verlässt Nico Rosberg am Montagabend die „Höhle der Löwen“.

Dann erzählt Nico Rosberg Privates: „Das ist etwas, was tatsächlich in meinem täglichen Leben relevant ist. Gerade für meine Tochter, die jetzt vier Jahre alt ist, suche ich, wo kann ich mir ihr zusammen Gutes tun – um sie noch zu inspirieren.“

Bekommen die Gründer doch noch den ersehnten Deal? Leider nicht.

„Für mich ist eure Positionierung nicht die Richtige“, sagt Rosberg schließlich. Man sieht ihm an, wie sehr ihn diese Entscheidung schmerzt. Rosbergs Wunsch: Sollten die jungen Gründer doch noch auf den Non-Profit-Weg umschwenken, „ruft mich an.“

Als die jungen Gründer gehen, wird Nico Rosberg endgültig von seinen Gefühlen überwältigt: Die Tränen kommen, er wischt sich immer wieder durchs Gesicht. Schließlich kann er nicht mehr und verlässt ergriffen das Studio. Den rationalen Investor und Sportler so berührt zu erleben, das rührt wiederum die Zuschauer. „Ich hab gerade selbst einen Kloß im Hals“, schreibt ein Fan der Sendung im Netz. (sp)