„Herrliches Sommerwetter“Jürgen Milski provoziert Fans zu kontroverser Klima-Diskussion

Jürgen Milski hat auf Instagram gespaltene Reaktionen bei seinen Fans ausgelöst.  (Bild: 2018 Getty Images/Andreas Rentz)

Jürgen Milski hat auf Instagram gespaltene Reaktionen bei seinen Fans ausgelöst. (Bild: 2018 Getty Images/Andreas Rentz)

Stöhnen über heiße Sommer-Temperaturen? Das kommt für Jürgen Milski offenbar gar nicht in Betracht. Mit einem provokanten Instagram-Post kommentiert der Ballermann-Star die aktuelle Hitzewelle. Seine Botschaft kommt jedoch nicht bei all seinen Fans gut an.

Jürgen Milski (61) kennt man aus der Öffentlichkeit stets gut gelaunt und als Stimmungskanone. Nicht nur auf der Bühne und im TV, auch auf seinem Instagram-Kanal unterhält der Sänger und Reality-Star seine Fans stets mit humorvollen Beiträgen und guter Laune. Sein jüngster Post traf nun allerdings nicht bei allen auf Zustimmung - und löste Diskussionen aus.

Auslöser ist die Hitzewelle, die aktuell über Deutschland hinwegrollt. Schon seit Wochen knacken die Temperaturen in vielen Regionen die 30-Grad-Marke, und auch in den kommenden Tagen ist keine Abkühlung in Sicht. Schon jetzt ist von einem „Jahrhundert-Sommer“ die Rede - das hat auch zur Folge, dass das Thema Klimawandel sowie dessen Folgen aktuell wieder präsenter denn je ist und diskutiert werden.

Dies scheint auch dem Ballermann-Star nicht entgangen zu sein. Auf seinem Instagram-Profil teilt Jürgen Milski am Sonntag ein Foto einer Ausgabe der „Bild“-Zeitung von 1972. Auf der Titelseite ist groß „Hitzewelle aus Afrika - 31 Grad“ zu lesen. Darunter ist von „vier Wochen herrlichem Sommerwetter“ die Rede.

Post von Ballermann-Star sorgt für heftige Reaktionen

Das Foto versieht Milski mit dem Kommentar: „1972 hieß es noch herrliches Sommerwetter“. Weiter kommentiert er das Foto nicht, setzt in die Bildbeschreibung lediglich ein achselzuckendes Emoji und eine Sonne. Die wenigen Worte reichen jedoch aus, um unter dem Beitrag eine erregte Diskussion loszutreten.

Wissenschaftlich gilt der von Menschen gemachte Klimawandel als belegt. Die Forschung teilt einen überragenden Konsens zum Thema und warnt seit Jahrzehnten vor den verheerenden Folgen für die Daseinsbedingungen auf dem Planeten. Nach wie vor tun dies einige jedoch als „Panikmache“ ab.

Wie gespalten die Meinungen bei dem Thema sind, zeigt sich auch in der Kommentarspalte von Milskis Beitrag: „Heute heißt es Klimawandel und CO2 ... Damals sang Rudi Carrell noch: 'Wann wird's mal wieder richtig Sommer?'“, schreibt ein User. „Heute wird nach drei Tagen Wärme sofort Panik gemacht!“, stimmt ein anderer Follower zu. Prominenten Zuspruch bekommt Milski bei seinem Beitrag von dem „Goodbye Deutschland“-Paar Andreas und Caro Robens. Die kommentieren mit ihrem gemeinsamen Account ein knappes: „Genauso“.

Ein Beitrag geteilt von Jürgen Milski (@juergen.milski)

Jürgen Milski polarisierte mit Dubai-Lob

Doch neben den positiven Reaktionen gibt es mindestens genauso viele Kommentare, die den Post von Milski kritisch sehen. „Verstehe solche Posts nicht ... was willst Du uns damit sagen? Alles Panikmache? Gibt keine Klimaerwärmung, die durch den Menschen beschleunigt wird?“, wundert sich ein User. Ein anderer betont: „Heute sind die Sommer viel wärmer als damals, hieß es damals 31 Grad, dann sind es heute locker 36 Grad.“ In einem weiteren Kommentar heißt es: „31 Grad waren damals eine Hitzewelle aus Afrika ... heute sind 35 Grad schon fast normal. Irgendwas läuft falsch.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Jürgen Milski mit seiner meinungsstarken Art polarisiert. Schon zu Beginn des Jahres sorgte er mit Aussagen während eines Urlaubs in Dubai für Aufsehen. So äußerte er unter anderem, dass er sich in Deutschland „schon lange nicht mehr sicher fühle“. Im Gegenzug lobte er die Sicherheit in Dubai, die dort, so Milski, an erster Stelle stehe.

Daraufhin warfen ihm viele User vor, die negativen Seiten des Emirats zu ignorieren. Der Entertainer reagierte genervt, erklärte man habe ihn in eine rechte Ecke drängen wollen. Für ihn sei dies die Bestätigung, dass es in Deutschland „keine Meinungsfreiheit“ mehr gebe. Ob Milski sich auch dieses Mal zu den kritischen Reaktionen auf seinen Post äußert, bleibt abzuwarten. (tsch)