In ihrer Jugend war Marlene Lufen Leistungsschwimmerin. Dann warf sie ihre Laufbahn vom einen auf den anderen Tag hin. In ihrem Podcast „M wie Marlene“ sprach die TV-Moderatorin nun über den Grund - und wie sie diese Erfahrung fürs weitere Leben prägte.
„Ganz, ganz große Wunde bei mir“Marlene Lufen spricht in Podcast über lange verdrängtes Erlebnis

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Marlene Lufen spricht in ihrem Podcast „M wie Marlene - Wie gelingt das Leben?“ über ein prägendes Erlebnis in ihrer Kindheit. (Bild: 2020 Getty Images/Joshua Sammer)
Was macht eine gute Beziehung aus, wie erzieht man Kinder am besten, wie geht man mit Verlusten um? Diesen und weiteren Fragen stellt sich SAT.1-Moderatorin Marlene Lufen in ihrem Podcast „M wie Marlene - Wie gelingt das Leben?“ jede Woche. In der neuesten Folge, „Warum uns Freundschaften retten - Die Solo-Folge“, erzählt sie von ihrer ersten schmerzlichen Erfahrung mit Freundschaft und wie sie das auch Jahre später noch prägte.
Als Kind und junge Teenagerin war Lufen Leistungsschwimmerin in einem Verein in ihrer Heimatstadt Berlin, bis sie eines Tages mit etwa 14 Jahren beschlossen habe, nicht mehr zum Training zu gehen. Für den „Lieblingswettkampf“ sei sie von ihrer Trainerin nicht gemeldet worden. „Das war für mich der Anlass, dass ich von einem Tag auf den anderen diesen Leistungssport aufgegeben habe. Ich bin einfach nicht mehr hingegangen.“
„Ich fühlte mich nicht mehr so gemocht“
Doch schon davor war nicht alles perfekt, auch wenn Lufen betont, dass sie „viel Schönes“ erlebt habe. „Wenn man ehrlich ist, hatte ich nie diesen Stellenwert erreicht, den alle untereinander hatten“. Ihre Teamkollegen „hatten so ein ganz, ganz inniges Verhältnis“. Ab und an habe sie gespürt „dass ich nicht so ganz dazugehöre“, erinnert sich die Moderatorin.
„Dann gab es eine Situation, die ich ehrlich gesagt bis heute nicht so richtig erklären kann. Ich war, glaube ich, 14, wo ich eine gewisse Antipathie meiner Trainerin mir gegenüber gespürt habe und nicht genau wusste, woher kommt das?“, erzählt Lufen weiter. Die Nicht-Meldung brachte dann das Fass zum Überlaufen. „Ich fühlte mich nicht mehr so gemocht.“
„Ich habe damit meine Schwimmkarriere, die keine Karriere war, aber für mich natürlich eine große Bedeutung hatte, aufgehört. Das hat eine ganz, ganz große Wunde bei mir damals hinterlassen.“ Sie habe die Erfahrung jahrelang verdrängt, gibt Lufen zu. „Das war das erste Mal, dass ich mit Freundschaften etwas erlebt habe, was mir weh getan hat“, glaubt sie jetzt, 40 Jahre später. Die Erfahrung habe ihre Jugend mitgeprägt: „Ich wollte das in meiner Schulzeit nicht noch mal.“
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