Reality-Star erlebt Horror-Flug nach Ibiza„Alle haben geschrien, geweint, gebetet, erbrochen“

Reality-Star Eva Benetatou schildert ihre Horror-Erlebnisse, als sie mit ihrem Sohn in einem Flieger nach Ibiza saß. Unser Foto zeigt Benetatou auf einem Instagram-Post am 22. August.

Reality-Star Eva Benetatou schildert ihre Horror-Erlebnisse, als sie mit ihrem Sohn in einem Flieger nach Ibiza saß. Unser Foto zeigt Benetatou auf einem Instagram-Post am 22. August.

Dieser Flug wurde auch für Reality-Star Eva Benetatou zu einem Horror-Erlebnis: Ein Urlaubsflieger aus Hamburg hat wegen schweren Unwetters seinen Zielort Ibiza nicht erreicht, musste auf Alicante ausweichen. Wie ihre Mitreisenden habe auch Benetatou Todesängste gehabt, sagt sie auf Instagram.

Eva Benetatou ist noch völlig aufgelöst, als sie über den Flug spricht: „Gestern habe ich den Tod vor meinen Augen gesehen“, erklärt sie. „In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie einen so krassen Flug“.

Der Eurowings-Flug EW7514 wird den 174 Reisenden wohl lange im Gedächtnis bleiben: Drei Stunden dauert der Flug von Hamburg nach Ibiza eigentlich – doch nach etwa zweieinhalb Stunden kündigt der Pilot an, dass er keine Landeerlaubnis erhalte und noch ein paar Runden drehen müsse. Der Grund: ein schweres Unwetter.

Horror-Flug nach Ibiza: Eva Benetatou schildert bange Stunden

Der Flieger habe am Sonntag (27. August 2023) nicht auf der Baleareninsel landen können, sei nach „ein paar Warteschleifen“ auf Alicante ausgewichen, teilte das Unternehmen am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Mehrere Medien hatten zuvor unter Berufung auf Passagieraussagen über dramatische Minuten an Bord des Airbus berichtet.

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Eurowings betonte, es habe „zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden“. Es sei keine Notlandung gewesen, sondern eine „Ausweichlandung“.

Die in TV-Realityshows wie „Der Bachelor“ bekannt gewordene Eva Benetatou hatte sich dann am Montagnachmittag bei Instagram zum Flug geäußert. Sie habe Angst um ihr Leben und das Leben ihres zweijährigen Sohnes gehabt, schilderte sie.

Eva Benetatou: „Dachte wirklich, das Leben ist jetzt vorbei“

„Wir sind komplett durchgeschüttelt und gerüttelt worden, einmal hoch an die Decke geknallt. Das Flugzeug flog gefühlt nur noch wirr durch die Gegend. Man wusste nicht mehr, wo oben und unten ist“, erzählte sie in einer Story auf Instagram. Dass sie in der Lage sei, das Chaos an Bord des Flugzeugs einzuordnen, habe mit ihrer Vergangenheit zu tun: Sie habe vier Jahre lang als Flugbegleiterin gearbeitet.

„Ich dachte wirklich, das Leben ist jetzt vorbei. Alle haben geschrien, geweint, gebetet, erbrochen“, so Benetatou weiter. Obwohl sie selbst beruflich viele Flüge hinter sich hatte, war das eine völlig neue Situation. 

Ein Eurowings-Sprecher sagte in Köln, der Airbus sei auf dem Weg nach Ibiza in Turbulenzen geraten und habe infolgedessen kurzzeitig an Höhe verloren. „Die Maschine hat aber ihre normale Reiseflughöhe rasch zurückgewonnen und ist – wie viele andere Flugzeuge an dem Tag auch – sicher auf dem Flughafen von Alicante gelandet.“

Flug nach Ibiza: „Keinerlei Hinweise auf einen Blitzeinschlag“

Das Flugzeug sei nach der Landung sorgfältig von Technikern überprüft worden. „Dabei wurden keinerlei Hinweise auf einen Blitzeinschlag gefunden.“ Moderne Verkehrsflugzeuge seien für solche extremen Belastungen ausgelegt und könnten auch einem solchen Unwetter problemlos standhalten. Das Flugzeug sei am nächsten Tag „ganz normal von Alicante zum Ziel Ibiza geflogen“.

Nach Angaben des Unternehmens war ein Weiterflug im Laufe des Sonntags wegen des Unwetters zunächst nicht möglich. Die Reisenden seien in Hotels untergebracht und am Montag nach Ibiza geflogen worden. Der Sprecher stellte nach Gerüchten über angebliche Probleme bei der Flugzeug-Elektronik klar, dass bei einer Wetterlage mit starken Winden eine Landung grundsätzlich manuell erfolgen müsse. Der Autopilot dürfe unter solchen Umständen nicht übernehmen.

Ein schweres Unwetter auf Mallorca und teilweise auch auf anderen Balearen-Inseln hatte zuletzt für Chaos im Flugverkehr gesorgt. Einige Flüge mussten gestrichen oder umgeleitet werden. (dpa/mg)