Vor der Kamera das perfekte Liebespaar - und dahinter? Schauspielerin Anja Kruse spricht offen über ihre Zeit bei der „Schwarzwaldklinik“ und überrascht mit ehrlichen Worten über Co-Star Sascha Hehn.
„Es ist verrückt“Anja Kruse packt über Beziehung zu „Schwarzwaldklinik“-Co-Star Sascha Hehn aus

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Anja Kruse und Sascha Hehn spielten in der „Schwarzwaldklinik“ ein Liebespaar. (Bild: IMAGO / United Archives)
Fast 40 Jahre ist es her, dass die „Schwarzwaldklinik“ erstmals im ZDF zu sehen war: Was Anja Kruse (68) jetzt über ihre Zeit in der legendären Krankenhaus-Serie erzählt, könnte so manche Erinnerung ins Wanken bringen. Denn obwohl die Serie in den 80-ern ein absoluter Quotenhit war und Kruse mit ihrem Co-Star Sascha Hehn (70) als Traumpaar galt, sah es hinter den Kulissen ganz anders aus. Im RTL-Interview gibt die Schauspielerin überraschende Einblicke. Besonders das Verhältnis zu Hehn scheint anders gewesen zu sein, als viele Zuschauer bis heute glauben.

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„Wir fanden uns uninteressant“, sagt Anja Kruse über ihren „Schwarzwaldklinik“-Co-Star Sascha Hehn. (Bild: Joshua Sammer/Getty Images)
Die „Schwarzwaldklinik“ war ein Phänomen. Keine andere Serie war in den 80er-Jahren so beliebt: Die Einschaltquoten übertrafen sogar große Fußballspiele, in 43 Ländern wurde das Format ausgestrahlt. Bis zu 27 Millionen Zuschauer fieberten mit - auch wegen der Romanze zwischen Dr. Udo Brinkmann und seinem Kindermädchen Claudia, gespielt von Sascha Hehn und Anja Kruse.
Kruse: „Wir fanden uns uninteressant“
Doch während es vor der Kamera funkte, herrschte privat eher Eiszeit. „Es ist merkwürdig“, sagte Kruse im RTL-Interview. Sie könne bis heute nicht verstehen, warum die Liebesgeschichte so eingeschlagen habe. Denn: „Privat sind wir uns aus dem Weg gegangen. Wir fanden uns uninteressant.“
Die Fans merkten davon nichts. Sie glaubten an die große Liebe - auch abseits des Drehbuchs. Als Kruses Rolle in der Serie starb, waren die Zuschauerreaktionen heftig: „Es gab tonnenweise Fanpost und auch einige Heiratsanträge. Sascha Hehn hat Kondolenzbriefe bekommen. Tonnenweise“, erinnert sich Kruse. „Offenbar haben wir einen guten Job gemacht, weil die Leute haben es eins zu eins geglaubt. Ja, es ist verrückt.“ (tsch)