„Freakier Friday“, „Was uns verbindet“ und „Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“: Das sind die DVDs und Blu-rays der Woche.
Erneuter Körpertausch für Lindsay LohanDas sind die DVD-Highlights der Woche

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Zwischen Jamie Lee Curtis (links) und Lindsay Lohan entstand bei den Dreharbeiten zu „Freaky Friday“ eine enge Freundschaft, über 20 Jahre später standen sie nun für das Sequel „Freakier Friday“ erneut gemeinsam vor der Kamera. (Bild: Leonine/2024 Disney Enterprises, Inc./Glen Wilson)

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„Freakier Friday“ ist die Fortsetzung zu einer 22 Jahre alten Körpertausch-Komödie mit Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis. (Bild: Leonine/Disney)
Die Mutter genervt von der Tochter, die Tochter genervt von der Mutter, beide fühlen sich so unverstanden ... Bis sie mithilfe eines magischen Glückskekses plötzlich die Körper tauschen: Das war 2003 die Geschichte von „Freaky Friday - Ein voll verrückter Freitag“, einer Disney-Komödie mit entsetztem Geschrei vor dem Spiegel, viel Klamauk und zwei starken Frauen. Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis zeigten in der Adaption eines Romans von Mary Rodgers brillante Vorstellungen, aus der Zusammenarbeit für „Freaky Friday“ entstand eine bis heute währende Freundschaft. Jetzt dürfen die beiden noch einmal in einer Körpertausch-Klamotte ran, allerdings ist in „Freakier Friday“ alles noch komplizierter als damals. Nun erscheint der Film ebenso wie das französische Drama „Was uns verbindet“ und die Culture-Clash-Komödie „Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“ auf DVD und Blu-ray.
„Freakier Friday“ (VÖ: 7. November)

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Sandra (Valeria Bruni Tedeschi), die Protagonistin in „Was uns verbindet“, ist alleinstehend, kinderlos und zufrieden. Aber ist sie auch glücklich? (Bild: Alamode Film)
Tess (Jamie Lee Curtis) wachte vor 22 Jahren plötzlich im Körper ihrer Teenager-Tochter Anna (Lindsay Lohan) auf, Anna wurde zu Tess - das war der Beginn einer ganz schön turbulenten, aber doch noch halbwegs übersichtlichen Fantasy-Geschichte. Bei der Fortsetzung „Freakier Friday“ dagegen dürfte vielen Zuschauerinnen und Zuschauern zwischendurch mal der Kopf rauchen. Wieder passieren seltsame magische Disney-Dinge, wieder erscheint die ganze Welt von einem Moment auf den anderen wie auf den Kopf gestellt. Anna, inzwischen eine erwachsene Frau, wird zu Harper, Harper wird zu Anna, Oma Tess wird zu Lily und Lily wird zu Tess. Harper (Julia Butters), das ist die Tochter von Anna, und Lily (Sophia Hammons) kommt ins Patchwork-Spiel, weil ihr Vater Eric (Manny Jacinto) drauf und dran ist, Anna zu heiraten. „Freakier Friday“ ist wie schon der erste Film angelegt als „voll verrückte“ Unterhaltung für die ganze Familie - und vor allem für Lindsay Lohan eine schöne Geschichte. Ihre Karriere begann einst bei Disney. Als „Freaky Friday“ 2003 in die Kinos kam, galt die damals 16-Jährige als aufstrebendes Talent mit großer Zukunft. Dann kam der tiefe Fall mit Alkohol- und Drogenproblemen. Seit 2021 jedoch ist Lohan zurück im Filmgeschäft - und zurück bei Disney.
Preis DVD: circa 15 Euro

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Sandra (Valeria Bruni Tedeschi) wird für Elliot (César Botti) zu einer wichtigen Stütze. (Bild: Alamode Film )
US, 2025, Regie: Nisha Ganatra, Laufzeit: 106 Minuten
„Was uns verbindet“ (VÖ: 6. November)

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Die Einwohner der kleinen Gemeinde Paimpont heißen eine syrische Flüchtlingsfamilie willkommen. (Bild: Leonine/Weltkino)
Alleinstehend, kinderlos und letztlich zufrieden damit - das gibt es überall auf der ganzen Welt. Aber so richtig glücklich wirkt Sandra (Valeria Bruni Tedeschi) im belgisch-französischen Drama „Was uns verbindet“ nicht. Mit der Ruhe ist es aber ohnehin bald vorbei: Eines Tages steht plötzlich die Nachbarin vor der Tür, hochschwanger, mit geplatzter Fruchtblase und mit einem kleinen Sohn am Rockzipfel. Ob Sandra wohl für ein paar Stunden auf den kleinen Elliot (César Botti) aufpassen könnte? Nun, wenn es sein muss, Sandra willigt ein - wenig enthusiastisch, aber doch höflich und so hilfsbereit, wie es der Anstand gebietet. Sie ist ja keineswegs ein Unmensch. Aus den paar Stunden wird dann aber mehr, viel mehr. Die besagte Nachbarin kommt nicht mehr aus dem Krankenhaus nach Hause, Komplikationen bei der Geburt ... Es bleiben zurück: der Familienvater Alex (Pio Marmaï), der mit Sohn Eliot und dem neugeborenen Baby plötzlich vor einem großen Nichts steht. Und Sandra, die fortan zu einem wichtigen Teil dieser ebenso tragischen wie herzerwärmenden Familiengeschichte wird. Ob sie will oder nicht.
Preis DVD: circa 17 Euro

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„Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“ thematisiert die europäische Flüchtlingspolitik. (Bild: Leonine/Weltkino)
FR/BE, 2024, Regie: Carine Tardieu, Laufzeit: 102 Minuten
„Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“ (VÖ: 7. November)
Das französische Kino ist bekannt für seine sozialkritischen Komödien, In „Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“ knöpfen sich die Macher nun die europäische Flüchtlingspolitik vor. Der Film spielt in der bretonischen Gemeinde Paimpont. Deren Bewohnerinnen und Bewohner beschließen, eine ukrainische Flüchtlingsfamilie bei sich aufzunehmen. Doch es gibt ein Problem: „Ukrainische Flüchtlinge sind heiß begehrt auf dem Markt“, erklärt der Bürgermeister (Jean-Charles Clichet). „Aber die Syrer werden sie sicher auch ins Herz schließen.“ Die Mitglieder der Familie Fayad sind zwar allesamt freundlich und gebildet, doch so recht wollen sich die Dorfbewohnerinnen und -bewohner nicht mit ihren neuen Nachbarn anfreunden. Als einer von ihnen dann auch noch weiß, wie man bessere Galettes als die von Köchin Jacqueline Moulin (Brigitte Roüan) zubereitet, hört der Spaß auf ... „Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“ ist eine teils klischeehafte Komödie mit schwarzem Humor, die beim Kinopublikum allerdings gut ankam.
Preis DVD: circa 15 Euro
FR, 2024, Regie: Julie Delpy, Laufzeit: 99 Minuten (tsch)
