Der renommierte Sternekoch Klaus Erfort hat Insolvenz angemeldet. 2019 war er im TV-Küchen-Kampf gegen Tim Mälzer bei „Kitchen Impossible“ zu sehen.
Er trat schon gegen Tim Mälzer anDeutscher Star-Koch muss Insolvenz anmelden

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Musste Insolvenz anmelden: der saarländische Sternekoch Klaus Erfort (hier 2016 in Saarbrücken).
Er zählt zur Crème de la Crème der Köche in Deutschland, holte drei Sterne mit seinem Restaurant im Saarland: Klaus Erfort. 2019 lud Tim Mälzer ihn zu einem Koch-Duell bei „Kitchen Impossible“ (Vox) – er unterlag dem TV-Koch damals knapp.
Jetzt musste Sterne-Koch Erfort Insolvenz anmelden. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ schreibt, steckt das Gästehaus „Klaus Erfort“ in finanziellen Schwierigkeiten. „Ich habe beim Amtsgericht Saarbrücken einen Antrag auf Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahrens gestellt“, wird der Koch dort zitiert. Das ist eine bestimmte Art des Insolvenzverfahrens.
Drei Sterne für das „Gästehaus Klaus Erfort“ in Saarbrücken
2002 hat der Koch sein „Gästehaus Klaus Erfort“ in Saarbrücken eröffnet, noch im selben Jahr wurde es mit einem Stern im „Guide Michelin“ ausgezeichnet. 2004 folgte Stern Nummer zwei, 2008 dann drei Sterne. Mehr geht nicht.
Wie bei vielen anderen Gastronomen auch hat vor allem die Corona-Pandemie das Geschäft gehörig erschwert. Damals verzichtete der Sterne-Koch nach eigenen Angaben auf Entlassungen, zahlte Gehälter aus seinen Rücklagen. Doch die Einnahmen blieben aus, bei vielen Gästen saß das Geld nicht mehr so locker.
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Erfort musste 2021 den Verlust eines der Sterne hinnehmen. Dennoch gilt sein Lokal weiterhin als kulinarische Top-Adresse. Und zählt zu den bestbewerteten Restaurants Deutschlands.
Und nun die finanzielle Schieflage. Erfort habe die Gäste selbst in einem Newsletter darüber informiert, heißt es in dem Bericht und nannte sie eine „Phase des Aufbruchs“. Die Gäste seien weiterhin willkommen, auch neue Events sind geplant. „Neben einem neuen Hauptmenü erwartet Sie ein spannendes Aktionsmenü, das den Sommer auf die Teller bringt“, wird er zitiert.
Erfort bleibt zuversichtlich. I„ch gehe diesen Weg nicht, weil ich gefallen bin – sondern weil ich wieder aufstehen will“, erklärt er der Zeitung. Es sei der Moment, „neue Strukturen zu schaffen und Altlasten hinter uns zu lassen“. (mg)