„The Fantastic Four“, „Bring Her Back“ und „Weapons - Die Stunde des Verschwindens“: Das sind die DVDs und Blu-rays der Woche.
Ein neuer Anlauf für die „Fantastic Four“Das sind die DVD-Highlights der Woche

Copyright: Leonine/2025 20th Century Studios/2025 MARVEL
Eine neue Chance für die Fantastischen Vier: Mit „The Fantastic Four: First Steps“ werden The Thing (Ebon Moss-Bachrach, links), The Invisible Woman (Vanessa Kirby), Mr. Fantastic (Pedro Pascal, dritter von links) und The Human Torch (Joseph Quinn) endlich Teil der großen MCU-Familie. (Bild: Leonine/2025 20th Century Studios/2025 MARVEL)
Ja, es hat erstaunlich lange gedauert. Ganze 36 Filme umfasst das Marvel Cinematic Universe bereits, von Iron Man über Hulk und Thor bis Captain America waren alle großen Helden aus dem Comic-Kosmos von Marvel schon dabei. Viele davon mehrfach. Nur für die Fantastic Four, die eigentlich in jedem Fan-Ranking ganz weit oben auftauchen, hat es irgendwie noch nicht so richtig geklappt: Der letzte Versuch eines „Fantastic Four“-Kinofilms endete in einem ziemlichen Reinfall: Mit Miles Teller, Michael B. Jordan, Kate Mara und Jamie Bell war der Film von 2015 zwar erstklassig besetzt, doch weder bei den Fans noch bei den Kritikern kam er besonders gut an. Die 120 Millionen Dollar Produktionskosten von damals wurden nur gerade so wieder eingespielt, drei Goldene Himbeeren (unter anderem in der Kategorie „Schlechtester Film“) machten den Flop perfekt. Mit „The Fantastic Four: First Steps“ startete Marvel im Sommer einen neuen Versuch. Der Film erscheint nun ebenso wie die Horrorfilme „Bring Her Back“ und „Weapons - Die Stunde des Verschwindens“ auf DVD und Blu-ray.
„The Fantastic Four: First Steps“ (VÖ: 31. Oktober)

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„The Fantastic Four: First Steps“ ist der mit Spannung erwartete 37. Film im Marvel Cinematic Universe. (Bild: Leonine)
„The Fantastic Four: First Steps“ ist ein kompletter Reboot. In den Hauptrollen: Pedro Pascal (Mr. Fantastic), Vanessa Kirby (The Invisible Woman), Joseph Quinn (The Human Torch) und Ebon Moss-Bachrach (The Thing). Über 200 Millionen Dollar soll der Blockbuster gekostet haben. Bis dato spielte er weltweit mehr als das Doppelte ein. Als primäre Inspirationsquelle für „The Fantastic Four: First Steps“ dienten die ganz frühen „Fantastic Four“-Comics aus den 1960er-Jahren.

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Was hat Laura (Sally Hawkins, links) mit ihrer Pflegetochter Piper (Sora Wong) vor? (Bild: Sony Pictures/www.ingvarkenne.com)
Die Fantastischen Vier in einer Welt, die aussieht wie vor 60 Jahren - wie lässt sich das innerhalb des größeren MCU-Gebildes auf einen Nenner bringen mit den Jetztzeit-Abenteuern anderer Marvel-Helden? Vor zehn Jahren wäre das noch relativ kompliziert zu erklären gewesen, seit Einführung des Multiversum-Konzepts ist es ganz einfach. Wie Marvel-Boss Kevin Feige vorab verriet, spielt die retrofuturistische neue „Fantastic Four“-Geschichte nämlich nicht auf der primären Erde-616, sondern auf der Erde-828. Und auch in dieser Ecke des Multiversums gibt es große Bedrohungen. So bekommt es die fantastische Truppe unter anderem mit der düsteren kosmischen Entität Galactus zu tun - und mit einem weiblichen Silver Surfer (Julia Garner).
Preis DVD: circa 15 Euro

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„Bring Her Back“ ist ein Horrorthriller mit Sally Hawkins in ungewohnter Rolle. (Bild: Sony Pictures)
US, 2025, Regie: Matt Shakman, Laufzeit: 110 Minuten
„Bring Her Back“ (VÖ: 30. Oktober)

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Was hat Lehrerin Justine (Julia Garner) mit dem Verschwinden der Kinder zu tun? Archer (Josh Brolin) und der Rest der Stadt wollen Antworten. (Bild: 2024 Warner Bros. Entertainment Inc./Quantrell Colbert)
2022 legten die australischen Zwillingsbrüder Danny und Michael Philippou, die mit ihrem YouTube-Kanal „RackaRacka“ bekannt geworden waren, ein starkes Spielfilmdebüt vor. Der Horrorthriller „Talk to Me“ erzählt von einer Jugendlichen, die Kontakt mit dem Totenreich aufnimmt, um noch einmal mit ihrer tragisch verstorbenen Mutter sprechen zu können. Verlust, Trauer und unendlicher Schmerz sind auch die Triebfedern ihrer zweiten Regiearbeit „Bring Her Back“, die abermals gute Kritiken erhielt. Einer der Hauptgründe für die positiven Reaktionen: die durch Mark und Bein gehende Performance der zweifachen Oscar-Anwärterin Sally Hawkins (“Shape of Water - Das Flüstern des Wassers“), die in einer überraschend finsteren Rolle zu sehen ist. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters kommen Andy (Billy Barratt) und seine fast blinde Halbschwester Piper (Sora Wong) bei Pflegemutter Laura (Hawkins) unter, die selbst einen geliebten Menschen verloren hat. Schnell beschleicht Andy der Verdacht, dass im neuen Zuhause etwas ganz und gar nicht stimmt. Warum lässt Laura ihn links liegen? Und was hat es mit Oliver (Jonah Wren Phillips), dem anderen Pflegesohn, auf sich, der bloß unheilvoll vor sich hinstarrt? Im Grunde verrät schon der Titel, auf was der immer blutiger werdende Albtraum hinausläuft.
Preis DVD: circa 14 Euro

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„Weapons - Die Stunde des Verschwindens“ erzählt von einer Kleinstadt, in der 17 Kinder ins Nichts verschwinden. Wo sind sie nur geblieben? (Bild: Warner Bros. )
AU/US, 2025, Regie: Danny Philippou/Michael Philippou, Laufzeit: 99 Minuten
„Weapons - Die Stunde des Verschwindens“ (VÖ: 30. Oktober)
Nachts um 2.17 Uhr klettern in der Kleinstadt Maybrook 17 Kinder aus ihren Betten und laufen hinaus in die Dunkelheit. Das ist für sich schon äußerst seltsam. Noch gruseliger wird es, als herauskommt: Alle 17 Jungen und Mädchen gingen in dieselbe Schulklasse. Die Eltern sind außer sich vor Sorge, die Behörden schlagen Alarm, alle suchen Antworten: Was hat die Kinder mitten in der Nacht aus ihren Zimmern gelockt? Wo sind sie geblieben? Und was hat die Klassenlehrerin Justine Gandy (Julia Garner) mit der Sache zu tun? Neben Hollywood-Aufsteigerin Julia Garner (“Ozark“, „The Fantastic Four: First Steps“) standen für „Weapons - Die Stunde des Verschwindens“ unter anderem Josh Brolin, Alden Ehrenreich und Benedict Wong vor der Kamera. Ein prominent besetzter Mystery-Horrorfilm zwischen „Magnolia“ und „Rattenfänger von Hameln“, der auch aufgrund des Ideengebers im Hintergrund mit hohen Erwartungen ins Kino kommt.
Zach Cregger gelang mit seinem Debüt „Barbarian“ (2022) ein großer Überraschungserfolg. Cregger, der selbst Regie führte und als Produzent fungierte, erklärte vorab, dass der Film zwar eine fiktionale Geschichte erzähle, aber gleichzeitig von persönlichen Erfahrungen inspiriert sei. In Teilen sei „Weapons“ sogar „autobiografisch“.
Preis DVD: circa 14 Euro
US, 2025, Regie: Zach Cregger, Laufzeit: 124 Minuten (tsch)
