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Ein großes Disney-Märchen in neuem GewandDas sind die DVD-Highlights der Woche

Rachel Zegler (“West Side Story“, „Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange“) macht als Schneewittchen eine gute Figur.  (Bild: 2025 Disney/Leonine)

Rachel Zegler (“West Side Story“, „Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange“) macht als Schneewittchen eine gute Figur. (Bild: 2025 Disney/Leonine)

„Schneewittchen“, „Ein Minecraft Film“ und „Bird“: Das sind die DVDs und Blu-rays der Woche.

Mit „Schneewittchen“ bringt Disney die nächste realverfilmte Neuauflage eines alten Trickfilm-Klassikers auf den Markt. (Bild: 2025 Disney/Leonine)

Mit „Schneewittchen“ bringt Disney die nächste realverfilmte Neuauflage eines alten Trickfilm-Klassikers auf den Markt. (Bild: 2025 Disney/Leonine)

In der Unternehmensgeschichte der Walt Disney Company genießt „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ einen ganz besonderen Stellenwert: Der Film, basierend auf dem Märchen „Schneewittchen“ der Gebrüder Grimm, erschien 1937 als erster abendfüllender Zeichentrickfilm des Unternehmens. Durch seinen überwältigenden Erfolg legte er den Grundstein für viele weitere Familien-Zeichentrickfilme, die im Laufe der Jahre folgten. Generationen von Kindern wuchsen mit den handgezeichneten Bildern der gelb-blau gekleideten Prinzessin mit der schwarzen Kurzhaarfrisur auf. Als Disney 2016 bekannt gab, nach „Alice im Wunderland“ (2010) auch eine Live-Action-Version von „Schneewittchen“ produzieren zu wollen, waren die Erwartungen entsprechend groß. Jetzt erscheint „Schneewittchen“ ebenso wie die Computerspiel-Verfilmung „Ein Minecraft Film“ und das Filmdrama „Bird“ auf DVD und Blu-ray.

„Schneewittchen“ (VÖ: 27. Juni)

In „Ein Minecraft Film“ verschlägt es ein paar Nerds in die eigentümliche „Minecraft“-Welt. Von links: Emma Myers, Danielle Brooks, Sebastian Hansen und Jason Momoa. (Bild: 2025 Warner Bros. Entertainment)

In „Ein Minecraft Film“ verschlägt es ein paar Nerds in die eigentümliche „Minecraft“-Welt. Von links: Emma Myers, Danielle Brooks, Sebastian Hansen und Jason Momoa. (Bild: 2025 Warner Bros. Entertainment)

Die altbekannte Geschichte bleibt in der Realverfilmung von Disneys „Schneewittchen“ im Großen und Ganzen erhalten: Die Prinzessin Schneewittchen (Rachel Zegler, „West Side Story“) wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Stiefmutter, der bösen Königin (Gal Gadot, „Wonder Woman“), auf. Die eitle Frau interessiert sich einzig und allein für ihre Macht und Schönheit. In Schneewittchen, die mit den Jahren immer schöner wird, sieht sie eine Bedrohung. Also beauftragt sie den Jäger (Ansu Kabia), das Mädchen im Wald zu töten. Der Jäger bringt es jedoch nicht übers Herz. Er schickt Schneewittchen stattdessen tiefer in den Wald, wo sie letztlich Zuflucht im Haus der sieben Zwerge findet. Die Darstellung der sieben Zwerge sorgte im Vorfeld für Diskussionen: Ursprünglich sollten sie mit kleinwüchsigen Schauspielern besetzt werden. Nach heftiger Kritik (unter anderem von „Game of Thrones“-Star Peter Dinklage) wurden die Zwerge, die im Film als „magische Kreaturen“ vorgestellt werden, per Motion-Capture-Technik animiert. Auch die Verpflichtung von Rachel Zegler für die Titelrolle (Schneewittchen als Latina-Prinzessin?) war bis zuletzt nicht unumstritten. Dennoch können sowohl Zegler als auch Gadot in ihrer Darstellung überzeugen.

Preis DVD: circa 15 Euro

„Ein Minecraft Film“ ist eine prominent besetzte Film-Adaption des meistverkauften Computerspiels aller Zeiten. (Bild: 2025 Warner Bros. Entertainment)

„Ein Minecraft Film“ ist eine prominent besetzte Film-Adaption des meistverkauften Computerspiels aller Zeiten. (Bild: 2025 Warner Bros. Entertainment)

US, 2025, Regie: Marc Webb, Laufzeit: 104 Minuten

„Ein Minecraft Film“ (VÖ: 3. Juli)

Ein schräger Vogel, der für Bailey zu einer wichtigen Stütze wird: Franz Rogowski verkörpert den titelgebenden „Bird“. (Bild: Atsushi Nishijima  / 2024 House Bird Limited / MFA Film)

Ein schräger Vogel, der für Bailey zu einer wichtigen Stütze wird: Franz Rogowski verkörpert den titelgebenden „Bird“. (Bild: Atsushi Nishijima / 2024 House Bird Limited / MFA Film)

Nicht-Gamern den Reiz bestimmter Videospiele verständlich zu machen, ist oft schwierig. In diesem Fall erscheint es beinahe unmöglich: Im Zentrum von „Minecraft“ steht, arg vereinfacht erklärt, eine sehr pixelige offene Spielewelt, in der man Ressourcen abbauen, Gebäude errichten und gegen Monster kämpfen kann. Mit etwa 300 Millionen verkauften Einheiten gilt „Minecraft“ als das erfolgreichste Computerspiel aller Zeiten, aus dem „Ein Minecraft Film“ entstand: Ein paar Außenseiter um Garrett „Garbage Man“ Garrison (Jason Momoa) werden durch ein mysteriöses Portal in eine unbekannte, eigentümliche Welt voller Würfel und seltsamer Kreaturen gezogen. Und schon ist man mittendrin im bekannten „Minecraft“-Kosmos, in dem natürlich viele spaßige „Easter Eggs“ platziert sind. Garrett und Co. wollen aber trotzdem wieder weg, zurück nach Hause. Steve (Jack Black), ein meisterhafter „Crafter“, der sich in der „Minecraft“-Welt bestens auskennt, soll ihnen dabei helfen. Der Beginn eines kunterbunten Bauklotz-Abenteuers zwischen Action und Animation, das nicht nur Gamer, sondern im besten Fall die ganze Familie unterhalten soll.

Preis DVD: circa 15 Euro

Mit „Bird“ erzählt Andrea Arnold wieder einmal eine berührende Coming-of-Age-Geschichte. (Bild: MFA Film)

Mit „Bird“ erzählt Andrea Arnold wieder einmal eine berührende Coming-of-Age-Geschichte. (Bild: MFA Film)

US/SE/GB, 2025, Regie: Jared Hess, Laufzeit: 97 Minuten

„Bird“ (VÖ: 3. Juli)

Kaputte Familien, könnte man sagen, sind so etwas wie das Spezialgebiet von Andrea Arnold. Die Grundkonstellation von „Bird“ erinnert stark an frühere Projekte der britischen Regisseurin und Autorin. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Zwölfjährigen Bailey (Nykiya Adams). Das Mädchen lebt mit einem älteren Halbbruder bei seinem Vater Bug (Barry Keoghan) in einem besetzten Haus in der britischen Hafenstadt Gravesend. Bug ist ihr mehr Kumpel als Vater und hat keinen Job, aber immer wieder ziemlich verrückte Geschäftsideen. Die neueste: Mit halluzinogenem Schleim, den er aus einer exotischen Kröte gewinnt, will er reich werden. Diesmal wird es funktionieren, ganz bestimmt! Bailey glaubt nicht recht daran, weil sie schon zu viel Scheitern gesehen hat. Der Vater ein überforderter Hallodri, die Mutter am anderen Ende der Stadt in einer neuen Beziehung mit einem gewalttätigen Arsch: Das alles, dieses ganze prekäre Leben mit dem ganzen Chaos bietet Bailey nicht den Halt, den sie braucht. Dann taucht plötzlich ein schräger Vogel auf, der sich schlicht „Bird“ nennt (verkörpert von Franz Rogowski). „Ich bin Bird. Wie heißt du?“, stellt sich der Vagabund freundlich vor. Bailey lässt ihn zunächst barsch abblitzen. Wie sie heißt, das gehe ihn gar nichts an. Aber nach und nach entwickelt sich zwischen ihr und Bird doch so etwas wie eine Freundschaft.

Preis DVD: circa 15 Euro

GB/US/FR/DE, 2024, Regie: Andrea Arnold, Laufzeit: 114 Minuten (tsch)