Deutsche stehen verhalten zu Schwarz-Rot - und ablehnend zu Friedrich Merz

Skeptischer Blick bei Friedrich Merz: Seine Zustimmungswerte sind ausbaufähig - und das noch, bevor er überhaupt zum Bundeskanzler gewählt wurde. (Bild: Getty Images / Sean Gallup)

Skeptischer Blick bei Friedrich Merz: Seine Zustimmungswerte sind ausbaufähig - und das noch, bevor er überhaupt zum Bundeskanzler gewählt wurde. (Bild: Getty Images / Sean Gallup)

Nur zu gerne würde die neue Regierung mit Optimismus und Tatendrang in den Dienst starten. Doch die Zahlen des ZDF-Politbarometers sprechen eine andere Sprache. Auch Friedrich Merz kommt dabei alles andere als gut weg.

Langsam aber sicher nimmt die neue Bundesregierung Formen an. Beim SPD-Mitgliederentscheid wurde die Koalition gebilligt, die Union benannte sogar schon erste Ministerinnen und Minister. Am 6. Mai soll Friedrich Merz zum Kanzler gewählt werden. Optimismus konnte die Koalition aus Union und SPD aber noch nicht entfachen - zumindest, wenn man dem ZDF-Politbarometer Glauben schenken darf. Nur 48 Prozent der Befragten befürworten die neue Regierung, 37 Prozent dagegen finden die Zusammensetzung schlecht.

Viel Luft nach oben lässt die designierte Regierung auch in puncto Lösungskompetenz: 47 Prozent der Umfrageteilnehmenden hegen Zweifel, ob sich Union und SPD fachgerecht um die Probleme im Land kümmern wird. Nur 48 Prozent trauen das Schwarz-Rot zu. Die größte Notwendigkeit für Veränderungen sehen die Befragten beim Thema Wirtschaft. Danach folgen Soziales, Asyl/Flüchtlinge und Verteidigung.

Noch schlechtere Zahlen verbucht Friedrich Merz: Die Mehrheit (58 Prozent vs. 38 Prozent) findet eine Wahl von Merz zum Bundeskanzler nicht gut. Besonders ablehnend beurteilen die Personalie SPD-Anhänger: Von ihnen finden 62 Prozent einen potenziellen Kanzler Merz schlecht. (tsch)