Er wurde nur 59Trauer um US-Star-Rapper Coolio – Freund findet ihn tot auf Badezimmer-Boden

US-Rapper Coolio, 1963 als Artis Leon Ivey Jr. in Compton geboren, ist tot. Im Alter von nur 59 Jahren fand ihn ein Freund leblos im Badezimmer.

Erneut große Trauer in der Musik-Szene: Der US-Rapper Coolio ist tot. Er sei nach Angaben seines Managers Jarez Posey am Mittwochnachmittag (28. September 2022) in Los Angeles gestorben.

Das berichtet der Sender CNN. Posey teilte laut TMZ mit, dass der Musiker im Haus eines Freundes zusammengebrochen sei. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt. Laut „New York Times“ scheiterten Reanimationsversuche auf dem Badezimmer-Fußboden, wo Coolio gefunden worden sei. Der Grammy-Preisträger wurde 59 Jahre alt.

Coolio wurde 1963 als Artis Leon Ivey Jr. in Compton geboren

Coolio, der mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß, wurde in den 1990er Jahren mit dem Hit „Gangsta's Paradise“ bekannt. 1963 wurde er in Comptom geboren, einem Vorort von Los Angeles und Heimat vieler Musik-Stars wie Dr. Dre, DJ Yella oder Eazy-E, die in den Achtziger Jahren mit der Hip-Hop-Formation N.W.A weltberühmt wurden.

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Der überraschende Tod des Rappers löste in der Musikszene Bestürzung aus. „Friedliche Reise, Bruder“, schrieb Drummer und Rap-Musiker Questlove (51) auf Instagram. Dies sei eine „traurige Nachricht“, postete Rapper Ice Cube (53) auf Twitter. Er habe selbst den Aufstieg von Coolio an die Spitze der Branche miterlebt.

Coolio landete 1995 mit „Gangsta's Paradise“ einen Nummer-Eins-Hit – seinem einzigen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den USA. Der Song basiert auf dem Lied „Pastime Paradise“ von Stevie Wonder, das in den Siebzigerjahren veröffentlicht wurde.

Coolios „Gangsta's Paradise“ wurde auch durch „Dangerous Minds“ bekannt

Der Song, der auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ (mit Michelle Pfeiffer in der Hauptrolle) vertreten war, brachte ihm einen Grammy ein. Erfolg hatte Coolio auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen wie „Batman & Robin“ und „Dracula 3000“ mit.

Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes war der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt. (dpa/spol)