Fünf Jahre untergetauchtDarum war Thriller-König Cody McFadyen so lange weg

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Gesund und munter: Thriller-Autor Cody McFadyen mit seinem neusten Werk „Die Stille vor dem Tod".
Köln – Das letzte Mal in Deutschland war Thriller-König Cody McFadyen 2011 auf der lit.cologne in Köln. Danach stieg er in den Flieger zurück in die Staaten und man hörte nie wieder was von ihm. Sein bereits angekündigtes Werk „Die Stille vor dem Tod" wurde mehrere Male verschoben (wir berichteten).
Fans in aller Welt vermuteten, dass der beliebte Autor todkrank sei, weil sogar seine Homepage abgemeldet wurde und er auch nicht mehr auf Mails antwortete. Doch nun tauchte der gebürtige Texaner wieder in Köln auf und verriet uns den traurigen Grund für seinen Rückzug aus der Öffentlichkeit.
„Es ist eigentlich eine ganz einfache Erklärung. 2011 erkrankten meine Eltern und meine Frau und ich holten sie zu uns nach Hause. Dort kümmerten wir uns um sie, bis sie starben. Erst starb meine Mutter 2013 und Anfang des Jahres ist auch mein Vater verstorben."
In den letzten fünf Jahren habe er immer mal wieder sein Laptop hervorgekramt und versucht zu schreiben, aber „es ging nicht. Ich fand auf emotionaler Ebene keinen Zugang zu meinen Figuren!"
Erst nach dem Tod seines Vaters habe er sich wieder hingesetzt und nach drei Monaten waren 70 Prozent des Buches geschrieben. Mehr noch: Für nächsten Herbst kündigt er bereits seinen nächsten Psychothriller aus der Reihe um FBI-Ermittlerin Smoky Barret an. Der Originaltitel lautet: „Monster Songs". „Aber ich bin fest davon überzeugt, dass mein deutscher Verlag auch wieder einen schönen anderen Übersetzungstitel dafür finden wird", sagt McFadyen und grinst spitzbübisch.