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Beichte von Claudia Cardinale (80)Marlon Brando stellte mir eine pikante Sex-Frage

Hollywood – Gerade hat sie die erste Staffel ihrer Fernsehserie „Bulle” in der Schweiz abgedreht. Und jetzt macht Claudia Cardinale einen Abstecher nach Hollywood – „wegen der Sonne und der Wärme”.

Pech gehabt. Ausgerechnet als wir uns zum Interview treffen, gießt es in Strömen vom kalifornischen Himmel. Sie erscheint im dicken, schwarzen Mantel: „Ich hasse Kälte. Schließlich bin ich in Afrika geboren.”

Im Interview erzählt sie von ihrer Familie, einer denkwürdigen Begegnung mit Marlon Brando und von ihrem ersten Film, den sie mit 16 drehte.

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Sie waren schon länger nicht mehr in Hollywood. Wie fühlt es sich an, zurück zu kommen?

Claudia Cardinale: Fantastisch. Ich habe hier so viele Filme gedreht, besonders in den 60er Jahren. Ich liebe diesen Ort. So viele Erinnerungen.

Haben Sie bereits alte Freunde besucht?

Bei dem Wetter? Da geh' ich bestimmt nicht vor die Tür.

Wo in Afrika haben Sie gelebt?

Ich bin in Tunesien aufgewachsen. Ich habe dort auch mit 16 meinen ersten Film gedreht. Mit Omar Sharif (†83). Die lieben mich bis heute dort. Ich kann überall in Tunesien ins Restaurant gehen und muss nie zahlen.  

Sie haben 180 Filme gedreht, wie sollen sich die Leute mal an Sie erinnern?

Sie sollen sich an mich als Mensch erinnern. Nicht als Star oder Sexsymbol.

An welchen Kollegen von damals erinnern Sie sich besonders gern?

Marlon Brando. Ich werde nie vergessen, wie ich mal in New York einen Film gedreht habe. Und plötzlich klopft es an meiner Garderobentür. Ich öffne und Brando steht vor mir. Und er sagte: „Ich bin auch Widder, so wie du. Deshalb sollten wir jetzt Liebe machen.”

Und Ihre Reaktion darauf?

Ich habe „Nein“ gesagt und die Tür zugemacht. Und mein nächster Gedanke war: „Du bist so dumm!“

Gibt es sonst noch etwas, das Sie im Leben bereuen?

Nein, ich bereue nichts.

Und etwas, auf das Sie besonders stolz sind?

Meine Arbeit als Botschafterin der UNESCO für Frauenrechte. Ich habe mich immer für die Gleichstellung von Mann und Frau, für die Gleichberechtigung eingesetzt. Das ist so wichtig für mich.

Hier lesen Sie, welche süße Veranstaltung Claudia Cardinale nach zwei Tagen Köln-Shopping besuchte.

Sie haben zwei erwachsene Kinder, ihren Sohn Patrick (62) und ihre Tochter Claudia (39), die ihnen beide schon Enkelkinder geschenkt haben.

Das Interessante ist, dass ich mit meiner Tochter schwanger war, als meine älteste Enkelin Lucilla zur Welt gekommen ist. Ich wurde damals Mama und Oma zugleich.

Claudia Cardinale: Oma zu sein ist fantastisch

In diesem Moment meldet sich die dunkelhaarige Frau mit Brille zu Wort, die bis dahin für Cardinale übersetzt hatte: „Ich bin übrigens die Tochter. Claudia. Und ihr jüngster Enkel ist mein Sohn. Für den ist sie eine tolle Oma!“

Claudia Cardinale: Oma zu sein ist fantastisch. Der Sohn meiner Tochter ist so süß. Ich habe ihn neulich gefragt, ob er schon eine Verlobte hat. Und er meinte: „Nein, aber ich habe 10 Ehefrauen.“

Tochter Claudia mischt sich wieder ein und sagt mit leichtem Vorwurf in der Stimme: „Aber Mama, du solltest dazu sagen, dass er erst 3 war, als er das gesagt hat!“

Claudia Cardinales jüngster Enkel ist sechs Jahre alt

Claudia Cardinale (lacht): Ja stimmt. Inzwischen ist er ruhiger geworden. Er ist ja auch schon 6! Aber früh übt sich. Er hatte schon mit 1 seine erste Freundin. Ich hatte damals ein Sommerhaus in der Normandie – in Frankreich. Wir waren am Strand und er sah ein süßes kleines Mädchen. Er ist direkt auf sie zu, hat sie umarmt und geküsst.

Wie schwer ist es, die Tochter von Claudia Cardinale zu sein?

Tochter Claudia: Wieviel Stunden haben Sie Zeit? (lacht). Meine Mutter hat mich mit 40 bekommen. Da war sie schon eine berühmte und reife Frau. Nicht mehr nur ein Sexsymbol. Ich musste dann also nicht mehr mit meiner jungen, sexy Mutter konkurrieren. Als ich 15 war, war sie 55.

Sie wollte nie ein Sexsymbol sein

Ich wollte nie ein Sexsymbol sein. Ich mag Sex – aber nicht das Symbol (lacht). Ich habe mich ja auch immer geweigert, mich auszuziehen. Zum Glück haben das die Regisseure mitgemacht und mich wie einen Jungen behandelt.

Sie haben in Ihrem Leben nicht nur Höhen mitgemacht. Was war die schwierigste Phase?

Bevor ich nach Amerika kam. Ich war mit einem Produzenten zusammen, der mit mir Filme gedreht hat – und dennoch hatte ich keinen Cent. Dann habe ich einfach meine Sachen gepackt und bin nach Hollywood. Dort habe ich dann den Mann meines Lebens kennengelernt.

Sie meinen Pasquale Squitieri, den Vater ihrer Tochter.

Ja genau. Als ich ihn traf, hatte er ganz viele Girls. Montag eins, Dienstag eins… jeden Tag. Und dann „Peng“ – da war nur noch ich.