Kölner Sat.1-IkoneAngelika Kallwass verrät, wie hoch ihre Rente ist

Diplom-Psychologin Angelika Kallwass im Jahr 2012 im Studio ihrer Sat.1-Show „Zwei bei Kallwass”.

Diplom-Psychologin Angelika Kallwass im Jahr 2012 im Studio ihrer Sat.1-Show „Zwei bei Kallwass”.

von Christian Spolders (spol)

Köln – Ihr Gesicht und ihre Sendung kennen Millionen TV-Zuschauer aus ganz Deutschland – doch all der Ruhm, der Angelika Kallwass (72) in den Nuller Jahren zuteil wurde, hat nicht dazu geführt, dass sie im Alter ein sorgenfreies Leben lebt.

  • Angelika Kallwass wurde 2001 mit TV-Sendung berühmt
  • Mit 72 bekommt sie nur eine Mini-Rente
  • Die Psychologin hat einen Appell an die jüngere Generation

Die gebürtige Kölnerin startete 2001 mit „Zwei bei Kallwass” eine Reality-TV-Show, in der vermeintliche Patienten Rat suchten. Oft musste Angelika Kallwass schlichten, ob bei Ehe-, Sex- oder Liebes-Problemen aller noch so skurriler Art.

Angelika Kallwass spricht über ihre Rente

An was und wen sie auch damals nicht gedacht hat: Sich selbst im Alter.

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Und so muss die mittlerweile 72-Jährige auch heute noch arbeiten, wie sie in der „Webtalkshow” verraten hat. 

Im Gespräch mit Nico Gutjahr sagt sie: „Ich kann dir sagen, was ich als Rente bekomme. Davon kann ich nicht leben, nicht sterben. 380 Euro.”

Ein Schock für viele, die selbst an ihre Absicherung im Alter denken.

Angelika Kallwass bereut, dass sie nicht vorgesorgt hat

Dass sie nicht besser vorgesorgt hat, bereue sie schon ein bisschen, erklärte sie weiter.

„Zahlt ruhig in die Rente ein, es lohnt sich irgendwann”, gibt die Diplom-Psychologin der jüngeren Generation einen sehr guten Rat.

Praxis von Angelika Kallwass liegt am Kölner Stadtwald

Als Selbstständige, die heute eine eigene Praxis am Kölner Stadtwald in Braunsfeld hat, deren Website aber nicht mehr erreichbar ist, habe sie früher gesagt, dass sie die Rente nicht abführen müsse. Zuvor hatte sie noch eingezahlt. 

„Also ich habe in meinem Leben berentet gearbeitet als Studentin bei Bayer in Leverkusen und in der Uniklinik und auch noch mal zwischendurch in einem Frauenhaus, immer als Psychologin”, sagte sie weiter.

Dass sie es als Selbstständige nicht mehr getan habe, kann man getrost als Fehler bezeichnen. „Ich hätte es mal besser getan. Meine Botschaft an alle: Zahlt ruhig in die Rente ein, es lohnt sich irgendwann.”

Rente auch bei anderen Promis niedrig

Dass sie am Hungertuch nagt, davon ist allerdings nicht auszugehen. „Wir haben auch Geld angelegt, so ist es nicht”, sagt sie. „Nur müsste ich etwas verkaufen. Ich arbeite, aber ich arbeite auch, weil ich gerne arbeiten möchte.” Ansonsten würde sie sich zu Tode langweilen.

Dass sie nicht die einzige Prominente ist, die nicht von ihrer Rente leben kann, zeigen auch die Aussagen anderer Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Thomas Gottschalk und Jürgen Drews etwa erklärten in den vergangenen Monaten, was sie monatlich überwiesen bekommen.

Fast zwölf Jahre war Angelika Kallwass werktäglich in Sat. 1 zu sehen, doch im Frühjahr 2013 wurde „Kallwass greift ein!”, der Nachfolger von „Zwei bei Kallwass”, abgesetzt. (spol)