+++ EILMELDUNG +++ Köln im Ausnahmezustand Wilde Aufstiegsfeier auf den Ringen – das sagt die Polizei

+++ EILMELDUNG +++ Köln im Ausnahmezustand Wilde Aufstiegsfeier auf den Ringen – das sagt die Polizei

Alfons SchuhbeckAnklage gegen Star-Koch – interner Name verleiht Prozess gewisse Würze

Alfons Schuhbeck, Gastwirt und Sternekoch, spricht auf einem Pressetermin zur Beantragung des "Bierlandes Bayern" als immaterielles UNESCO Weltkulturerbe. Der Prozess gegen den Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung beginnt am 5. Oktober.

Starkoch Alfons Schuhbeck (hier am 6. Juli 2022) steht ab Oktober wegen Steuerhinterziehung vor Gericht.

Alfons Schuhbeck steht ab dem 5. Oktober 2022 wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Das teilte das Landgericht München nun mit. Der interne Name für den Prozess verleiht ihm eine gewisse Würze.

Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck (73) ist in 25 Fällen wegen Steuerhinterziehung und versuchter Steuerhinterziehung angeklagt worden. Das teilte das Landgericht München I am Montag mit, das die Anklage gegen Schuhbeck zugelassen hat – und das Verfahren gegen den Koch nach dessen gerne verwendeter Zutat „Ingwer“ nennt.

Einem mitangeklagten Angestellten wird nach Gerichtsangaben Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Beihilfe zur versuchten Steuerhinterziehung zur Last gelegt. Der Prozess soll am 5. Oktober beginnen, bis zum 22. Dezember sind 18 Verhandlungstage angesetzt.

Alfons Schuhbeck: Star-Koch muss wegen Steuerhinterziehung vor Gericht

Weitere Details, etwa zur Höhe der Summe, um die es bei dem Verfahren geht, teilte das Gericht nicht mit. Ein Sprecher hatte zuvor auf das Steuergeheimnis verwiesen.

Anfang August hatte das Landgericht die Anklage zugelassen. Dass gegen den prominenten Koch ermittelt wird, war Ende Juni 2019 bekannt geworden. Auch Geschäftsräume waren damals untersucht worden. Schuhbeck hatte daraufhin erklärt, er wolle eng und offen mit den Behörden zusammenarbeiten.

Der 73-Jährige ist einer der bekanntesten Köche und Gastronomen der Republik. Mit seinem Namen als Marke schuf er ein Imperium mit Restaurants, einem Catering-Service, einem Eissalon und Gewürzläden. 

Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass sein Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Er meldete Insolvenz an und begründete das mit dem Ausbleiben von Staatshilfen im Zuge der Corona-Pandemie.

Schuhbecks Anwalt Sascha König hatte sich auf Anfrage zunächst nicht zur Eröffnung des Hauptverfahrens äußern wollen. Bereits zur Anklageerhebung im vergangenen Jahr hatte Schuhbeck nichts dazu sagen wollen. (dpa, sku)