Das nennt sich dann wohl mal lockere Erziehung...

Sie ist unser strahlender Star am Broadway in New York – und lebt deshalb seit Jahren in den USA.

Trotz strikter Gesetzeslage dort setzt Sängerin Ute Lemper (53) aber bei ihren vier Kindern in Erziehungsfragen auf „Laissez-faire“  – wie sie uns offen erklärt.

„Meine Kinder sind böse, wenn ich konkret nachfrage, wie es bei einer Party lief“, sagt Lemper, Mutter von Jonas (22), Stella (17), Julian (11) und Max (5). „Ich soll ihnen vertrauen und nicht denken, dass sie blöde sind.“

Feiern, trinken, kiffen. Sie ist da eher locker eingestellt, sagt sie offen. Deshalb besorgte die Mama ihrer Tochter Stella sogar einen gefälschten Ausweis, eine sogenannte „Fake-ID“.

„Meine Tochter Stella wollte die Fake-ID haben, damit sie in die Clubs reinkommt und trinken darf.“ Für Lemper kein Thema. „Erst mit 21 trinken zu dürfen, ist doch ein blödes Gesetz. Die Jugendlichen dürfen doch mal einen Wein vorher trinken.“

Und nicht nur das: Auch Kiffen ist im Hause Lemper kein Problem. „Ich habe den Kindern erlaubt, es zu probieren. Ich habe Stella gesagt: Du darfst es probieren, aber in totalem Maße und in Kontrolle. Ich möchte nicht, dass du es regelmäßig machst.“

Lemper betont aber: Maße statt Massen. „In einer Partynacht können sie mal Pot rauchen – da kannst du nicht »nein« sagen, das machen die alle. Es darf aber nicht zu einer Routine werden, dann ist man verloren.“

Ihre Voraussetzung: Die Leistung in der Schule muss stimmen. „Wenn sie nur schlechte Noten haben, dann besteht ein Problem. Sie flüchten dann vor etwas, das sie in ihrem täglichen Leben nicht befriedigt und nicht glücklich macht.“

Da ist sich die gebürtige Münsteranerin, die in der Vox-Doku „6 Mütter“ (21.45 Uhr) einen großen Auftritt hat, mit Ex-Mann und US-Comedian David Tabatsky (Vater von Jonas und Stella) und Gatte Todd Turkisher (Vater von Julian und Max) einig. „Das müssen wir als Eltern gemeinsam erkennen.“