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US-General spricht drastische Warnung aus„Das Albtraumszenario wird gerade Realität“

Ben Hodges, ehemaliger Oberbefehlshaber der US-Armee in Europa (hier im März 2017) warnt vor einem Albtraumszenario für die Ukraine.

Ben Hodges, ehemaliger Oberbefehlshaber der US-Armee in Europa (hier im März 2017) warnt vor einem Albtraumszenario für die Ukraine.

Die Ukraine ist eigenen Angaben zufolge erneut massiv von Russland angegriffen worden. Währenddessen warnt ein US-General a.D. vor der aktuellen Entwicklung im Land. 

In der Nacht habe die russische Armee mehr als 50 Raketen abgefeuert, teilte das ukrainische Militär am Montag (8. Januar) in sozialen Netzwerken mit. Von den 51 von Moskau abgefeuerten Raketen seien 18 durch die ukrainische Luftabwehr abgeschossen worden. Auch acht Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion wurde demnach abgewehrt.

„Nicht alle feindlichen Raketen, die nicht abgeschossen wurden, haben ihr Ziel erreicht“, erklärte die ukrainische Armee weiter. Russland habe bei seinen Angriffen „wichtige Infrastrukturen“ sowie Industrie- und Militärgebäude ins Visier genommen.

US-General über Ukraine: „Das Albtraumszenario wird Realität“

Laut dem stellvertretende Leiter des Präsidentenbüros, Oleksij Kuleba, wurden bei der erneuten russischen Angriffswelle mindestens drei Menschen getötet. Mehr als 30 Menschen seien bei den Angriffen verletzt worden, darunter fünf Kinder, teilte er über den Onlinedienst Telegram mit.

In dem seit fast zwei Jahren andauernden Krieg hatten sich die Kämpfe zwischen der Ukraine und Russland verschärft. Nun warnt Ben Hodges, ehemaliger Oberbefehlshaber der US-Armee in Europa, davor, dass angesichts der abnehmenden Militärhilfe aus dem Westen auch Munition und Waffen knapp werden. 

„Das Albtraumszenario der Ukraine wird gerade Realität“, sagt Hodges gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die Ukraine hat fast keine Munition mehr, und Europa und die USA sind nicht gewillt, ihre Munitionsproduktion auf ein neues Level zu heben.“

Alt-Bundespräsident Gauck zur Ukraine: „Schaue sorgenvoll auf unser Tun“

Während Russland seine Angriffe massiv ausweitet, geht den ukrainischen Soldaten die Munition aus. Nach Angaben des ukrainischen Militärs mussten einige Einheiten ihre Feuerrate im Vergleich zum Sommer bereits um 90 Prozent reduzieren.

In EU- und Nato-Kreisen wächst angesichts der brisanten Entwicklung die Nervosität. „Wir sind entschlossen, der Ukraine weiterhin jede erdenkliche Unterstützung zukommen zu lassen, solange dies nötig ist“, erklärt die EU-Kommission zwar gegenüber dem RND. Hinter den Kulissen werde aber eingeräumt, dass die bisherige Unterstützung nicht genug gewesen sei.

Auch in Deutschland heizt das russische Dauerfeuer die Diskussion an. Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat der Bundesregierung Zögern bei Waffenlieferungen an die Ukraine vorgeworfen. „Angesichts des zermürbenden Stellungskriegs und der abscheulichen Luftangriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung schaue ich sorgenvoll auf unser Tun und frage mich, ob unsere Unterstützung ausreicht“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Deutschland schickt vorerst keine Taurus-Marschflugkörper

Er habe mit Experten gesprochen, sagte Gauck auf eine Frage nach der von der Ukraine erbetenen Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper. „Und nach diesen Gesprächen kann ich nicht mehr nachvollziehen, dass wir zögern, diese Waffe und weitere Munition zu liefern.“

Der Taurus ist einer der modernsten Flugkörper der Luftwaffe. Die Waffen finden auch aus großen Höhen und Entfernungen ihr Ziel und können etwa Bunkeranlagen zerstören. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte Anfang Oktober entschieden, vorerst keine Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Dahinter steckte die Befürchtung, dass auch russisches Territorium von den Präzisionswaffen mit einer Reichweite von 500 Kilometern getroffen werden könnte. (dpa/mg)