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Nach unfassbarem Hitler-Vergleich von LawrowIsrael überrascht mit neuer Ukraine-Erwägung

Naftali Bennett, Ministerpräsident von Israel (hier am 1. Mai), hat den Nazi-Vergleich des russischen Außenministers Lawrow in Bezug auf den Ukraine-Krieg verurteilt. Israel erwägt nun offenbar, die Hilfen für die Ukraine zu verstärken.

Naftali Bennett, Ministerpräsident von Israel (hier am 1. Mai), hat den Nazi-Vergleich des russischen Außenministers Lawrow in Bezug auf den Ukraine-Krieg verurteilt. Israel erwägt nun offenbar, die Hilfen für die Ukraine zu verstärken.

Mit seinem Hitler-Vergleich hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow international für Empörung gesorgt. Moskau legte noch einmal nach – jetzt wird eine überraschende Erwägung von Israel öffentlich.

Während die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Marija Sacharowa, noch versucht, Lawrows Aussagen zu rechtfertigen, will Israel nun gegenüber Moskau ein glasklares Signal senden. Das Land erwägt offenbar, die militärischen Hilfen für die Ukraine zu erhöhen.

Lawrow hatte in einem Interview mit einem italienischen Medium behauptet, dass „die größten Antisemiten die Juden selbst sind“. In der ukrainischen Regierung gebe es Neonazis und Israel würde dieses „Neonazi-Regime“ in Kyjiw unterstützen.

Diese Behauptungen lösten erneut eine Welle der Empörung aus, nicht nur in Israel.

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Laut israelischer „Haaretz“ würden die Politikerinnen und Politiker des Landes nun zunehmend dazu neigen, auch die militärische Hilfe für die Ukraine zu verstärken. Bislang unterstützt Israel die Ukraine im Kampf gegen die russischen Truppen unter anderem mit Helmen, medizinischer Ausrüstung, Lazaretten und kugelsicheren Westen, hat nach offiziellen Angaben in jüngster Zeit aber keine Waffen in das Land geliefert.

Ukraine: Israel versuchte zu Beginn, neutral zu bleiben

Traditionell pflegt Israel sowohl zur Ukraine als auch zu Russland gute Beziehungen. Lange versuchte das Land, neutral zu bleiben. Nach Beginn der russischen Invasion am 24. Februar hatte sich Israels Regierungschef Naftali Bennet um eine Vermittlung zwischen Kyjiw und Moskau bemüht.

Doch die Situation hat sich geändert. Es werde laut Medienbericht nun in den kommenden Tagen eine verschärfte Diskussion darüber erwartet, welche weitere militärische Hilfe Israel leisten könnte. Und laut Medienbericht würden immer mehr Verantwortliche dazu neigen, auch Waffen zu liefern.

Ukraine: Russisches Außenministerium mit neuen Nazi-Vorwürfen

Eine anonyme Quelle erklärte laut „Haaretz“, dass zudem die Vereinigten Staaten und auch die europäischen Länder von Israel erwarteten, dass es in Bezug auf den Krieg in der Ukraine eine klarere Position einnimmt. Das Vertrauen in Israel dürfe keinen Schaden nehmen.

Und während Israel darüber nachdenkt, die Hilfen für die Ukraine zu erhöhen, hat das russische Außenministerium seine Anklage gegen den israelischen Außenminister Jair Lapid noch einmal bekräftigt. Lapid bezeichnete Lawrows Äußerungen als „skandalös“ und „unverzeihlich“. Er habe den russischen Botschafter einbestellt, forderte eine Entschuldigung.

Das Außenministerium in Moskau nannte die Kritik Lapids nun wiederum „anti-historisch“.  Die würde den Kurs der israelischen Regierung „zur Unterstützung des Neonazi-Regimes in Kyjiw“ erklären, heißt es in einer Erklärung auf Twitter. (yd/mg)