Krieg in der UkraineKyjiw mit Sprengstoffdrohnen attackiert – Vitali Klitschko äußert sich auf Telegram

Die ukrainische Hauptstadt Kyjiw ist in der Nacht zum Montag (29. Mai) erneut massiv angegriffen worden.

Die ukrainische Hauptstadt Kyjiw ist in der Nacht zum Montag (29. Mai) erneut mit Drohnen und Raketen angegriffen worden. Die ukrainische Luftabwehr habe mehr als 40 Ziele in der Luft entdeckt und zerstört, teilte die Zivil- und Militärverwaltung der Stadt im Messengerdienst Telegram mit.

Demnach feuerten strategische Bomber vom Typ TU-95MS Marschflugkörper ab. Zudem sei Kyjiw mit Sprengstoffdrohnen attackiert worden. Der Verwaltung zufolge handelte es sich um die 15. Angriffswelle seit Anfang Mai. Mit den „konstanten Angriffen versucht der Feind, die Zivilbevölkerung in einem Zustand starker psychologischer Anspannung zu halten“, erklärte sie.

Nach Angaben der Zivil- und Militärverwaltung wurde das Dach eines Gebäudes durch herabfallende Trümmerteile beschädigt. Der Bürgermeister der Stadt, Vitali Klitschko, erklärte auf Telegram, es gebe „weder Tote noch Verletzte“.

Ukraine: Drohnen-Angriffe auch in der Nacht zum Sonntag (28. Mai 2023)

In der Nacht zum Sonntag waren bei den offenbar massivsten Drohnenangriffen auf Kyjiw seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mindestens zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden 59 russische Drohnen gezählt und 58 davon abgefangen.

Der Bürgermeister hatte bereits den Angriff in der Nacht auf Sonntag als „massiv“ bezeichnet. Er rief die Bevölkerung auf, in den Schutzräumen zu bleiben. Er warnte vor einer weiteren Welle von Drohnenangriffen, „die gleichzeitig aus mehreren Richtungen kommen“. Klitschko zufolge brach zudem in einem Unternehmen im Bezirk Holosiiwskyj ein Feuer aus.

Die ukrainische Hauptstadt wird seit Mai regelmäßig von Russland angegriffen. Der Chef der Militär- und Zivilverwaltung, Serhij Popko, hatte die Zahl der nächtlichen Angriffe am Freitag (26. Mai) mit 13 seit Monatsbeginn angegeben. (dpa, afp)