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„Nur so kann der Krieg gestoppt werden“An Ukraine-Front: Helfer (20) aus NRW schwerverletzt

Ein 20-jähriger Helfer aus NRW ist in der Ukraine schwerverletzt worden. Unser Symbolbild zeigt einen ukrainischen Soldaten in einem Krankenhaus in Lwiw.

Ein 20-jähriger Helfer aus NRW ist in der Ukraine schwerverletzt worden. Unser Symbolbild zeigt einen ukrainischen Soldaten in einem Krankenhaus in Lwiw.

Mehrere humanitäre Helfer sind in der Nähe der Stadt Bachmut beim Beschuss eines Autos verletzt worden – darunter ein Deutscher. Eine spanische Helferin und ein Kanadier starben.

von Luisa Maria Stickeler (ls)

Im Osten der Ukraine ist ein Deutscher beim Beschuss eines Autos verletzt worden. „Der Fall eines verletzten deutschen Staatsangehörigen ist uns bekannt“, hieß es am Sonntag (10. September 2023) in Berlin aus dem Auswärtigen Amt.

Nach Angaben der spanischen Regierung wurde dabei auch eine spanische humanitäre Helferin in der Nähe der Stadt Bachmut getötet. Die spanische Zeitung „El Mundo“ berichtete, in dem von der russischen Armee am Samstagmorgen beschossenen Fahrzeug sei auch ein Kanadier getötet worden. Der Deutsche und ein Schwede seien schwer verletzt.

Deutscher bei Beschuss in der Ukraine schwerverletzt

Die Gruppe humanitärer Helfer sei auf dem Weg in die Region um die heftig umkämpfte Stadt Bachmut im Osten der Ukraine gewesen, um sich um Zivilistinnen und Zivilisten zu kümmern.

Die Verletzten hätten Schrapnellverletzungen und Verbrennungen erlitten und würden in Krankenhäusern behandelt, hieß es weiter. In einem Video vom X-Kanal „Donbas Frontliner“ meldete sich der Deutsche nun zu Wort – mit einem dringenden Appell: „Ihr müsst mehr spenden, der Krieg ist noch nicht vorbei.“ 

Der Krieg werde immer brutaler, viele Menschen sterbe, sagt er. „Der Krieg kann nur gestoppt werden, wenn wir mehr Unterstützung zur Verfügung stellen.“

Hier das Video auf X ansehen:

Der Deutsche namens Ruben Mawick ist nach eigenen Angaben 20 Jahre alt und stamme aus der NRW-Stadt Soest. „Ich bin gerne auf die Kirmes gegangen – aufs Schützenfest. Ich bin ein ganz normaler Junge, bin Sanitäter. Und habe mich dann dazu entschieden, hier zu helfen, weil das, was hier passiert, unrecht ist“, erzählt er in dem Krankenhaus.

Im Video ist zu sehen, wie beide Beine, seine Hand und sein Kopf einbandagiert sind. Das Gesicht des Helfers ist nicht zu erkennen. Aus seinen Armen kommen mehrere Schläuche.

Dennoch bereue es der 20-Jährige nicht, in die Ukraine gereist zu sein, sagte er – „auch wenn ich jetzt hier verwundet bin“. Er hoffe allerdings, dass er sein Gehör zurückerlange und keine bleibenden Schäden davontrage. Seiner Meinung nach sei „der Kampf für Freiheit der wertvollste Kampf, den man überhaupt kämpfen kann“. (mit dpa)