Schock-Nachricht von Wolfgang Grupp! Der Trigema-Gründer hat sich mit einem dramatischen Brief aus dem Krankenhaus gemeldet. Darin spricht der 83-Jährige offen über Altersdepressionen.
Brief aus der KlinikTrigema-Gründer Wolfgang Grupp: „Würde es gerne ungeschehen machen“

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Wolfgang Grupp hat sich mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewendet. (Archivbild)
Mit erschütternden Worten wendet sich Wolfgang Grupp (83) an die Öffentlichkeit. Der langjährige Chef des Textil-Unternehmens Trigema befindet sich seit Anfang letzter Woche im Krankenhaus und bricht nun in einem Brief, den die „Bild“ veröffentlichte, sein Schweigen.
Der Grund für seinen Zusammenbruch: „Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird.“ Er habe versucht, sein Leben zu beenden.
Wolfgang Grupp war am 7. Juli 2025 mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. Über seinen Gesundheitszustand gab es zunächst keine Informationen.
In seinem Schreiben, das mit Zustimmung der Familie veröffentlicht wurde, bedankt sich Grupp für die vielen Genesungswünsche. „Leider kann ich mich erst jetzt selbst äußern“, erklärt er.
Grupp, der über Jahrzehnte als streitbarer und meinungsstarker Unternehmer für den deutschen Mittelstand kämpfte, zeigt sich nun von einer verletzlichen Seite. Er blickt auf sein Lebenswerk zurück: „Ich habe versucht, mein ganzes Leben in den Dienst von Trigema und den Kampf für die Interessen der Wirtschaft und des Mittelstands in Deutschland zu stellen.“
Er bedauere sehr, was geschehen ist, und würde es gerne ungeschehen machen. Zum Schluss richtet er einen eindringlichen Appell an andere Betroffene: „Meine Bitte an alle, die an Depressionen leiden: Suchen Sie sich professionelle Hilfe und begeben Sie sich in Behandlung.“ (red)
Eure Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Ihr befindet euch in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielt mit dem Gedanken, euch das Leben zu nehmen? Wenn Ihr euch nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen könnt oder möchtet – hier findet Ihr anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:
Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreicht Ihr rund um die Uhr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, mit denen Ihr eure Sorgen und Ängste teilen könnt. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater und Beraterinnen des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de