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Russland stoppt Gas schon wiederEnergiekrise in Deutschland – Ukraine bietet Lösung an

Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1.

Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1.

Russland stoppt zum wiederholten Mal die Gaslieferungen an Deutschland und schafft ein tiefes Problem der Verunsicherung. Die Ukraine schlägt unterdessen eine Lösung vor.

Die Energiekrise in Deutschland spitzt sich ein weiteres Mal zu. Verursacht durch Russland. Die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 sollen erneut eingestellt werden. Die Ukraine bietet eine Lösung des Problems an.

Konkret kündigte Russland an, die Gaslieferungen Ende August für drei Tage zu unterbrechen. Vom 31. August bis zum 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas nach Deutschland fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom am Freitag (19. August) mit.

Gaslieferungen aus Russland werden wegen angeblicher Reparaturen gestoppt

Danach sollten täglich wieder 33 Millionen Kubikmeter Erdgas geliefert werden. Das entspricht den 20 Prozent der täglichen Maximalleistung, auf die Russland die Lieferung schon vor einigen Wochen verringert hat.

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Wegen angeblich nötiger Reparaturen hatte Gazprom schon seit längerem den Gasfluss auf 33 Millionen Kubikmeter gedrosselt. Ein Vorschlag aus der Ukraine klingt in der aktuellen Situation unterdessen sehr willkommen.

Gas aus Russland: Ukraine bietet Ersatz an: „mehr als ausreichend“

Wegen des kommenden kurzen Lieferstopps für russisches Gas durch die Ostsee bietet die Ukraine ihre Pipelines als Ersatz an.

„Die Kapazitäten des ukrainischen Gastransportsystems und der Route durch Polen sind mehr als ausreichend, um die Erfüllung der Lieferverpflichtungen von russischem Gas in europäische Länder sicherzustellen“. Das teilte der Betreiber des ukrainischen Gasleitungsnetzes am Freitagabend in Kyjiw mit.

Die Alternativroute biete sich „angesichts chronischer Unterbrechungen der Arbeit von Nord Stream 1“ an. Der russische Gasriese Gazprom hatte am Freitag angekündigt, den Gasfluss durch die Ostsee-Leitung Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten vom 31. August bis 2. September zu stoppen. Ohnehin werden derzeit nur 20 Prozent der Kapazität der Pipeline genutzt.

Ukraine: Gazprom übt über Gas Druck auf Europa aus

Russland ignoriere diese alternative Liefermöglichkeit, hieß es bei dem ukrainischen Betreiber. Es gebe keine sachlichen Gründe für eine Begrenzung der Gaslieferungen in die EU.

Gazprom versuche, Druck auf die europäischen Länder auszuüben und sie von ihrer Unterstützung für die Ukraine abzubringen. Trotz des russischen Angriffskrieges erhalten einige Länder, vor allem im Südosten Europas, ihr Gas weiter im Transit durch die Ukraine. (jv/dpa)