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Rede bei der AfD-JugendIrrer Auftritt hat Folgen

Aktualisiert

Ein 30-Jähriger sorgt bei der Gründung der neuen AfD-Jugend mit einer bizarren Rede für einen Eklat. Er sprach von „Volkskörper“, erntete Lacher und Fassungslosigkeit. Nun drohen ihm ernste Konsequenzen.

Was für ein bizarrer Auftritt! Mit rollendem „R“, wilden Gesten und irrem Blick sprach Alexander Eichwald (30) bei der Gründung der neuen AfD-Jugend in Gießen von „Volksgenossen“ und dem „Volkskörper“.

Das Publikum im Saal reagierte teils mit Gelächter, teils mit ungläubigem Kopfschütteln. Ein Fragesteller wollte sogar wissen: „Sagen Sie mal, sind Sie ein V-Mann!?“

Gewählt wurde Eichwald in den Vorstand der neuen AfD-Jugend nicht. Doch wer ist der Mann im blauen Dinner-Jackett wirklich? Recherchen zeigen: Früher trat er im Internet unter dem Namen „Alex Oak“ als eher erfolgloser Künstler und Musiker auf. Konfrontiert damit, bestreitet er laut „Bild“ jedoch, diese Person zu sein.

Eichwald selbst beharrt darauf, seinen Auftritt ernst gemeint zu haben. Die Rede sei nur deshalb so seltsam geraten, weil er sie von zehn auf drei Minuten habe kürzen müssen. Der Russlanddeutsche, der nach eigenen Angaben mit neun Jahren nach Deutschland kam, erklärte sein rollendes „R“ damit, dass man ihm die Sprache so beigebracht habe.

Doch die missglückte Wahl könnte für ihn nicht die einzige Niederlage bleiben. Ihm droht nun sogar der Rauswurf aus der Partei. Michel Schneidermann (22), Fraktionschef der AfD im Stadtrat Herford, kündigte ein Parteiausschlussverfahren an.

Eichwald habe gelogen, als er sich als „designierter Jugendbeauftragter“ vorstellte. Zudem sei die Wortwahl vom „deutschen Volkskörper“ nicht akzeptabel. Schneidermanns Fazit: „Dieser Auftritt war aktive Parteischädigung!“ (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.