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Skurriler StreitErdogan verbietet Türken, nach einer bestimmten Zahl zu fragen

Erdogan

Recep Tayyip Erdogan, hier im März 2021 auf einer Pressekonferenz in Ankara, ist seit 2014 Präsident der Türkei.

Ankara – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eine oppositionelle Kampagne zum Verbleib von Devisenreserven der Zentralbank des Landes scharf kritisiert.

  • Türken fragen nach 128 Milliarden Dollar
  • Proteste werden verboten
  • Erdogan liefert Erklärung

Die Kampagne sei „von Anfang bis Ende gelogen und falsch“, sagte Erdogan am Mittwoch (21. April) bei einer Fraktionssitzung im Parlament in Ankara.

Der Opposition warf er fehlendes Wirtschaftsverständnis und bewusste Täuschung vor.

Alles zum Thema Recep Tayyip Erdogan

Ex-Finanzminister mit Tochter von Erdogan verheiratet

Die größte Oppositionspartei CHP wirft der Regierung vor, dass in der Amtszeit ihres damaligen Finanzministers Berat Albayrak, der mit Erdogan-Tochter Esra verheiratet ist, 128 Milliarden Dollar Devisenreserven der Zentralbank verschwunden sind.

Die Kampagne findet unter anderem in sozialen Medien unter dem Hashtag #128milyardolarnerede (Wo sind die 128 Milliarden Dollar) seit mehreren Wochen große Resonanz.

Erdogan liefert Erklärung für 128 Milliarden Dollar

Das Geld sei „weder verpufft, noch auf unfaire und ungerechte Weise in jemandes Tasche gelandet“, sondern sei etwa zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und zur Deckung der Nachfrage nach Devisen ausgegeben worden.

„Dieses Geld und noch viel mehr, ist zwischen Wirtschaftsakteuren und unseren Bürgern zirkuliert, hat also den Platz gewechselt, doch das meiste davon ist am Ende als Wert unseres Landes im Inland geblieben“, sagte Erdogan.

Protest-Plakate mit der Zahl werden nicht nur immer wieder abgehängt, sondern sind mittlerweile auch verboten, wie etwa die „FAZ“ berichtet.

Das hindert die Regierungs-Kritiker allerdings nicht danach, dennoch nachzufragen – nun eben mit der Frage, wo „die Hälfte der 256 Milliarden Dollar geblieben“ sind. Auch diese Plakate werden allerdings abgerissen. (dpa/spol)