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Lage in Nordkorea spitzt sich zuUSA äußert schlimme Befürchtung – 20 Kampfflugzeuge aufgetaucht

Auf diesem Foto, das vom südkoreanischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellt wurde, fliegen Kampfjets der US- und südkoreanischen Luftwaffe während eines gemeinsamen Manövers. Es ist eine Reaktion auf die Provokation Nordkoreas.

Auf diesem Foto, das vom südkoreanischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellt wurde, fliegen Kampfjets der US- und südkoreanischen Luftwaffe während eines gemeinsamen Manövers. Es ist eine Reaktion auf die Provokation Nordkoreas.

Nordkorea zündelt weiter: Ungeachtet internationaler Sanktionen testet das Land weiter seine potenziell atomwaffenfähigen Raketen. Am Wochenende wurden gleich acht Kurzstreckenraketen abgefeuert – innerhalb kürzester Zeit. Die USA sehen sich in ihrer Befürchtung bestätigt. Die Reaktion aus Südkorea folgt sofort. 

von Martin Gätke (mg)

Ein UN-Verbot und internationale Sanktionen sind Kim Jong-un, dem obersten Führer von Nordkorea, scheinbar egal. Aus der Sunan-Region, nahe der Hauptstadt Pjöngjang, wurden am Sonntag gleich acht Kurzstreckenraketen ins Japanische Meer abgefeuert. Und das innerhalb von nur einer halben Stunde. 

Seit Wochen warnt die US-Regierung, Nordkorea könnte demnächst wieder einen Atomwaffentest vornehmen. Es wäre der erste seit 2017. Expertinnen und Experten vermuten längst, dass Kim Jong-un über Atombomben verfügt und dass er schaffen könnte, seine ballistischen Raketen mit ihnen zu vereinen.

Noch hat Kim Jong-un, so scheint es, dieses Ziel nicht erreichen können. Doch er gibt nicht auf. Der Westen reagiert auf die Provokation seinerseits mit Raketen und Manövern.

Alles zum Thema USA

Das Raketen- und Atomwaffenprogramm Pjöngjangs sorgt für eine extrem angespannte Lage in Ostasien – die jüngsten Raketenstars lassen sie noch einmal zuspitzen. Nordkorea hat bereits 23 Raketentests vorgenommen – nur in diesem Jahr. 

Nach Einschätzung des US-Militärs und der Geheimdienste könnte das Land kurz davor stehen, seine unterirdischen Atomtests an seinem Standort in Punggye-ri wieder aufzunehmen. Satellitenbilder würde dort verschiedene Aktivitäten von Personal und Fahrzeugen zeigen, wie „CNN“ berichtet. Die neuerlichen Raketentests lassen diese Befürchtungen noch einmal erhärten.

Nordkorea: Wird das unterirdische Atomtestgelände wieder aufgebaut?

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sagte am Montag ebenfalls, dass Nordkorea sein unterirdisches Atomtestgelände geöffnet habe. Punggye-ri, bisher Schauplatz aller sechs Atomtests von Nordkorea, wurde 2018 im Rahmen einer Vereinbarung zwischen Pjöngjang, Washington und Seoul teilweise abgebaut.

Die USA und Südkorea reagierten auf die neuerlichen Raketentests mit einer Demonstration der Stärke: Zwanzig Kampfjets, darunter südkoreanische F-35A- und F16-Jäger, nahmen am Dienstag (7. Juni) an einem Flugmanöver über dem Gelben Meer teil – vor der Westküste Nordkoreas. „Südkorea und die USA haben ihre Fähigkeit und ihren Willen unter Beweis gestellt, schnell und präzise gegen die nordkoreanische Provokation vorzugehen“, heißt es in einer Erklärung des südkoreanischen Verteidigungsministeriums. 

Das US-amerikanische und das südkoreanische Militär haben bereits am Montag ihrerseits acht ballistische Raketen ins Meer abgefeuert.

Erst am Samstag hatten Südkorea und die USA eine großangelegte, dreitägige Militärübung beendet, an der war unter anderem der amerikanische Flugzeugträger „USS Ronald Reagan“ beteiligt. Es war das erste gemeinsame Manöver der Staaten, seit Yoon Suk Yeol im Mai sein Amt als südkoreanischer Staatschef angetreten hatte. Er verfolgt eine härtere Linie gegenüber Pjöngjang.