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Beben in der LuftfahrtbrancheDeutsche Fluggesellschaft will Stamm-Airline des Papstes übernehmen

Papst Franziskus im Dezember 2021 bei der Ankunft am Flughafen von Larnaka auf Zypern.

Papst Franziskus im Dezember 2021 bei der Ankunft am Flughafen von Larnaka auf Zypern. Der Papst fliegt immer mit der italienischen "ITA Airways".

Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa plant eine Übernahme. Es geht um mehr als 4000 Beschäftigte und 66 Flugzeuge.

Die Deutsche Lufthansa will die italienische Airline ITA Airways übernehmen. Der Konzern strebe zunächst eine Minderheitsbeteiligung an der Nachfolgegesellschaft von Alitalia sowie „Optionen zum Kauf der verbleibenden Anteile zu einem späteren Zeitpunkt“ an, erklärte die Lufthansa am Mittwoch (18. Januar 2023). Ein entsprechendes Angebot sei der italienischen Regierung übermittelt worden, in deren Besitz sich ITA Airways befindet.

Die Ita war im Oktober 2021 als deutlich verkleinerte und entschuldete Nachfolgerin der Alitalia an den Start gegangen, die trotz großer Staatshilfen in der Corona-Krise endgültig aufgeben musste. Die Ita hat seit Beginn ausschließlich Verluste eingeflogen und musste ebenfalls vom Staat gestützt werden. Mit rund 4000 Beschäftigten und 66 Flugzeugen hat sie in ihrem Stammland einen Marktanteil von rund 20 Prozent.

An diesem Mittwochabend schließt in Rom der Datenraum, der für den neuerlichen Verkaufsprozess eingerichtet worden war. Ob noch ein weiterer Bieter im Rennen bleibt, war zunächst unklar. Zuletzt hatten Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Certares nicht zu einem Abschluss geführt. Die italienische Regierung will Ita-Anteile nur an Fluggesellschaften abgeben.

Der Lufthansa-Konzern versucht bereits seit Jahren, auf dem wichtigen Markt jenseits der Alpen stärker Fuß zu fassen, der auch mit einem starken US-Geschäft lockt. Dabei wurde mehrmals eine Übernahme der Alitalia erwogen. Letztlich rettete der italienische Staat immer wieder mit großen Finanzspritzen die zwischenzeitlich privatisierte Stamm-Airline des Papstes. Die endgültige Pleite konnte die Regierung in der Corona-Krise aber auch nicht mehr verhindern. (mac/dpa/afp)