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„Das hilft jetzt nichts mehr“Taliban stehen kurz vor Kabul, Laschet und Baerbock rufen zu Eile auf

Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Armin Laschet spricht zu den Delegierten beim Landestag der Jungen Union Hessen in der Anlage des Klosters Schiffenberg.

CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet, hier beim Landestag der Jungen Union in Gießen am 14. August, forderte eine sofortige Evakuierung afghanischer Ortskräfte.

Die Taliban stehen kurz vor Kabul und sorgen in Afghanistan für Angst und Schrecken. Die Kanzlerkandidaten Armin Laschet und Annalena Baerbock fordern eine sofortige Evakuierung afghanischer Ortskräfte. 

Gießen. Die Taliban rücken in Afghanistan unermüdlich vor. Mittlerweile stehen die Truppen vor Kabul – unzählige Menschen leben in Angst. Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat nun eine schnelle Evakuierung der früher für Deutschland arbeitenden Ortskräfte in mit Hilfe der Bundeswehr gefordert.

„Diese Leute, die uns geholfen haben, Afghanen, die mutig waren, der Bundeswehr zu helfen, müssen jetzt rausgeholt werden“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat am Samstag (14. August) beim Landestag der hessischen Jungen Union in Gießen.

CDU: Armin Laschet fordert Rettung

„Die Bundeswehr muss diese Menschen retten, das ist unsere moralische Verpflichtung nach allem, was sie für uns geleistet haben“, so Armin Laschet.

Deutschland dürfe nicht länger zusehen, dass diese Menschen und ihre Familien von den Taliban bedroht werden: „Deshalb braucht es schnell ein neues Mandat des Deutschen Bundestages“, sagte Laschet weiter.

SPD und Grüne müssten hier Farbe bekennen.

CDU: Armin Laschet kritisiert Heiko Maas

Der NRW-Ministerpräsident warf dem von Heiko Maas (SPD) geführten Auswärtigen Amt Zögerlichkeit vor: „Seit Monaten prüft das Auswärtige Amt, wie man denn Ortskräfte da herausholen könnte – mit Tausenden Bedenken, so rum und so rum, hin und her. Das hilft jetzt nichts mehr. Die Taliban sind nicht weit weg von Kabul.“

Nach Darstellung des Auswärtigen Amtes und auch von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) liegt das Problem allerdings nicht auf der deutschen, sondern auf der afghanischen Seite.

Haupthindernis sei, dass die Ortskräfte für die Ausreise afghanische Reisepässe benötigten, die von den Behörden aber nur schleppend ausgestellt würden.

Außenminister Maas hatte vor kurzem angekündigt, dass derzeit ein bis zwei Charterflüge vorbereitet würden, um noch vor Ende des Monats „eine größere Anzahl von Menschen“ aus Afghanistan auszufliegen. Dabei dürfte es vor allem auch um die ehemaligen Ortskräfte gehen, die für die Bundeswehr, das Auswärtige Amt oder andere Bundesministerien in Afghanistan tätig waren. 

Die Grünen: Annalena Baerbock plädiert auf sofortige Rettung afghanischer Bürger

Auch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock fordert eine Rettung: „Zig Menschen haben in Afghanistan alles dafür getan, die Bundeswehr bei ihrem Einsatz zu unterstützen durch Dolmetschung, durch Infrastrukturbau, durch Fahrdienstleistung. Dass diese Menschen in den letzten Tagen im Stich gelassen worden sind, das ist wirklich fatal“, sagte sie bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag in Hannover.

Es sei „absolut überfällig“ afghanische Ortskräfte, die jetzt um ihr Leben fürchten müssten, zu retten. „Es darf kein Flugzeug mit einem leeren Platz Afghanistan verlassen, wo nicht Ortskräfte drinsitzen, die jetzt unsere Hilfe brauchen“, sagte sie. (dpa/cw)