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Kim Jong Un droht offen mit KriegMilitärexperte schlägt Alarm: „Die Situation ist brenzlig“

Auf diesem von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto inspiziert der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un (links) Anfang Januar 2024 Munitionsfabriken.

Auf diesem von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto inspiziert Diktator Kim Jong Un (links) Anfang Januar 2024 Munitionsfabriken.

Nordkoreas Diktator lässt die Lage weiter eskalieren, droht bereits offen mit Krieg. Nun erklärt ein Militärexperte, wie brenzlig die Situation in der Region ist.

von Martin Gätke (mg)

Die Situation auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich zu: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat in den letzten zwei Jahren die Anzahl der Waffen- und Raketenversuche signifikant erhöht und seine Drohungen gegenüber Südkorea und den Vereinigten Staaten verstärkt.

Die Reaktion der USA und Südkoreas: Mehr militärische Zusammenarbeit und die Durchführung gemeinsamer Manöver, um ihre Verteidigungsbereitschaft zu demonstrieren.

Kim Jong Un: Pjöngjang testet wieder Marschflugkörper

Erst kürzlich führte Nordkorea mehrere Tests mit Lenkflugkörpern durch, die letzte Testreihe erfolgte vergangene Woche, wie vom südkoreanischen Militär berichtet wurde. Kim Jong Un selbst kündigte an, die „Kriegsvorbereitungen“ verstärken zu wollen.

Diese Marschflugkörper, die in Richtung des Meeres zwischen der koreanischen Halbinsel und China geflogen sind, könnten ein Indikator für Nordkoreas Bestrebungen sein, seine nukleare Schlagkraft auszubauen. 

Besonders beunruhigend: Die Entwicklung und der Test von strategischen Marschflugkörpern vom Typ Pulhwasal-3-31, die nach Angaben der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA von U-Booten abgefeuert werden können und möglicherweise für den Einsatz von Atomwaffen vorgesehen sind. 

Kim Jong Un droht Südkorea offen mit Krieg: „Situation ist brenzlig“

Kim Jong Un hat Südkorea bereits offen mit Krieg gedroht, sollte es zu einer Verletzung nordkoreanischen Territoriums kommen. „Auch nur 0,001 Millimeter“ würden als Provokation angesehen werden, hieß es aus Pjöngjang. Zudem wurde Südkorea als „Feind Nummer eins“ bezeichnet – ein klares Zeichen dafür, wie aggressiv die Haltung Nordkoreas mittlerweile ist.

Frederic Spohr, ein Experte für die Region und Leiter des Korea-Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul, zeigt sich besorgt und beschreibt die derzeitige Lage gegenüber „Bild“ als äußerst angespannt. „Keine Seite möchte Schwäche zeigen und reagiert auf Provokationen mit entsprechenden Gegenmaßnahmen. Die Situation ist brenzlig“, erklärt er.

„Kim hat sich grundlegenden Richtungswechsel gut überlegt“

Spohr erklärt weiter, dass die Abkehr Nordkoreas vom Ziel einer friedlichen Wiedervereinigung ein Bruch mit der Tradition und der Linie von Kim Jong Uns Großvater darstellt, der in der nordkoreanischen Propaganda hochverehrt wird, „wie ein Gott“, so Spohr. Solchen „grundlegenden Richtungswechsel“ habe sich Kim „gut überlegt“, meint der Experte.

Ein weiterer Ausdruck dieses krassen Richtungswechsels in der Politik mit Südkorea: die Sprengung des „Arch of Reunification“ in Pjöngjang, ein Denkmal, das die Hoffnung auf Wiedervereinigung symbolisierte.

Die Zerstörung dieses Monuments, erkennbar an einem riesigen Loch an dessen ehemaligem Standort auf Satellitenbildern, zeigt deutlich, wie entschlossen Kim Jong Un jegliche Versöhnungsversuche ablehnt.