Die Sucht- und Drogenpolitik ist ein umstrittenes Feld mit Folgen für die ganze Gesellschaft. Neuer Bundesbeauftragter soll ein Wissenschaftler werden, den viele aus der Corona-Zeit kennen.
Erst Corona-Viren, jetzt GrasHendrik Streeck hat einen neuen Job

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Der Virologe Hendrik Streeck (CDU) im Dezember 2024 bei der Landesvertreterversammlung der CDU Nordrhein-Westfalen in Essen.
Der aus der Corona-Krise bekannte Virologe Hendrik Streeck soll neuer Drogenbeauftragter der Bundesregierung werden.
Der 47 Jahre alte CDU-Abgeordnete soll in dieser Funktion auf den SPD-Politiker Burkhard Blienert folgen, wie es aus Regierungskreisen hieß. Das Bundeskabinett soll die Personalie an diesem Mittwoch billigen. Zunächst berichteten „Politico“ und das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber.
Wichtiges Thema für Streeck in Zukunft: Cannabis
Streeck ist erst bei der Wahl am 23. Februar in den Bundestag eingezogen. Der Professor ist seit 2019 Direktor des Instituts für Virologie an der Universität Bonn.
Ein wichtiges Thema der Drogenpolitik in dieser Wahlperiode dürfte der Umgang mit der umstrittenen Legalisierung von Cannabis sein. Union und SPD haben im Koalitionsvertrag eine „ergebnisoffene Evaluierung“ in diesem Herbst vereinbart. Eine erste Evaluierung sah das Legalisierungsgesetz bereits vor. Es lässt seit 1. April 2024 das Kiffen für Volljährige mit vielen Beschränkungen zu. (dpa)