Ganz schön freizügigDiese 100 nackten Frauen hassen einen Menschen ganz besonders
Cleveland – Die Idee für diese coole Protestaktion hatte US-Fotograf Spencer Tunick. Er trommelte 100 nackte Frauen zusammen, um gegen die Politik von Donald Trump zu demonstrieren!
Was genau hinter der Aktion steckt
Am Montag hat der viertägige Nominierungsparteitag der Republikaner in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio begonnen. Bis Donnerstag werden rund 50.000 Menschen erwartet.
Der Parteitag soll Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner küren. Gegner und Befürworter des Immobilienmilliardärs haben viele Demonstrationen angekündigt. 5000 Polizisten sind im Einsatz.
Auch Tunick demonstrierte mit seiner Aktion gegen Trump. Einen Tag vor Beginn des Parteitags versammelte der Künstler die Frauen unterschiedlichster Herkunft in Sichtweite der Veranstaltungshalle, in der am Montag der Konvent startete.
Zeichen setzen gegen Trumps Frauenbild
Die Ladys hielten große runde Spiegel in Richtung der Halle in die Luft. Die Spiegel sollen laut der Homepage von Tunick „das Wissen und die Weisheit fortschrittlicher Frauen und das Konzept von 'Mutter Natur' auf die Halle, das Stadtbild und den Horizont von Cleveland reflektieren”.
Bleibt nur zu hoffen, dass auch Donald Trump etwas von der Reflektion abbekommt.
Tunick will vor allem ein Zeichen gegen das Frauenbild von Trump und großen Teilen der Republikaner setzen. „Ich habe zwei Töchter und eine Frau und ich bin entsetzt von der hasserfüllten Rhetorik gegen Frauen und Minderheiten in der Republikanischen Partei", so der Fotograf.
Tunick mag Aktionen mit Nackten
„Einen nackten Körper in der Öffentlichkeit zu zeigen, ist illegal, aber Sie können dagegen unbesorgt mit einer Waffe herumlaufen", sagte Tunick. Dieser Umstand sei doch äußerst merkwürdig.
Tunick ist bekannt für seine Aktionen mit nackten Menschengruppen.

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Für Tunicks Kunstprojekt Anfang Juli im britischen Hull zogen sich tausende Menschen nackt aus und bemalten sich mit blauer oder grüner Farbe.
Erst Anfang Juli haben sich tausende Menschen im britischen Hull nahe der Ostküste für den Künstler ausgezogen, sich mit Farbe bemalt und so vor verschiedenen Wahrzeichen der Stadt posiert.

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Kunstprojekt „Sea of Hull” von Spencer Tunick.
Das Projekt „Sea of Hull” sollte darauf hinweisen, dass dort, wo heute Straßen und Plätze sind, früher Wasser war! Dabei sind spektakuläre Bilder entstanden.
(dpa/jba)