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Foto zerreißt einem das HerzApfel bringt ukrainischen Soldaten zum Weinen

Unser Foto zeigt einen ukrainischen Soldaten, der in einer medizinischen Station nahe Bachmut Ende April weint.

Unser Foto zeigt einen ukrainischen Soldaten, der in einer medizinischen Station nahe Bachmut Ende April weint. Ein Instagram-Foto von einem weinenden Kriegssoldaten, der einen Apfel in der Hand hält, geht unter die Haut.

Es ist ein Bild, das unter die Haut geht: Ein ukrainischer Soldat hält einen Apfel in der Hand. Tränen rollen über sein knochiges Gesicht. Für ihn bedeutet der Apfel vor allem eines: zurückerlangte Freiheit.

von Annabelle Cohnen (ac)

Der ukrainische Fotograf Yurasov Vitalii teilte auf Instagram und Twitter Fotos, in denen er die Rückkehr ukrainischer Kriegsgefangener in ihre Heimat festhält. Yurasov Vitalii war Zeuge eines Gefangenenaustauschs. Seine Bilder zeigen vor allem eine Sache: die Grausamkeit russischer Kriegsgefangenschaft.

Für den ukrainischen Soldaten auf dem Foto ist der Apfel, den er in den Händen hält, ein Stück wiedergewonnene Freiheit. Monatelang musste er in russischer Kriegsgefangenschaft ausharren. Die Frucht hält er wie einen Schatz in seinen Händen, als wäre es das Wertvollste, was er besitzt.

Ukraine: Fotograf zeigt Bilder von Kriegsgefangenen

Immer wieder gab es in der Vergangenheit Berichte, dass Russland Probleme habe, seine eigene Arme mit ausreichend Lebensmittel zu versorgen. Es ist also unvorstellbar, wie es dabei den ukrainischen Soldaten in russischer Gefangenschaft ergehen mag.

Alles zum Thema Instagram

Yurasov Vitalii findet unter seinen Beiträgen in den sozialen Medien starke Worte und schildert seine Eindrücke. „Es war schmerzhaft, es zu realisieren, schmerzhaft, es zu beobachten, schmerzhaft, es zu filmen. Und dann erinnert man sich daran, woher sie kamen, und man will sie nicht daran erinnern“, schreibt der Fotograf Yurasov Vitalii unser seinem Beitrag.

Der Fotograf erzählt, wie die ukrainischen Kriegsgefangenen nach langer Zeit der Abschottung über die aktuelle Lage im russischen Angriffskrieg informiert wurden. Und das löste in den meisten Fällen blanke Wut bei ihnen aus.

Seinen Dank richtet Yurasov Vitalii in seinen Beiträgen vor allem an diejenigen, die dafür sorgen, dass die ukrainischen Männer endlich in ihre Heimat und zurück zu ihren Familien kehren können.

Erneuter Austausch von Kriegsgefangenen zwischen der Ukraine und Russland

Die Ukraine und Russland haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. „Uns ist es gelungen, 44 unserer Leute nach Hause zu holen“, schrieb der Chef des Präsidentenbüros in Kyjiw, Andrij Jermak, am Mittwoch (26. April 2023) bei Telegram.

Es seien 36 Soldaten und sechs Offiziere, die unter anderem die südostukrainische Hafenstadt Mariupol verteidigt hätten. Zudem seien zwei Zivilisten frei gekommen.

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, 40 eigene Soldaten ausgetauscht zu haben. Die Männer seien bereits mit dem Flugzeug nach Moskau zur nötigen Behandlung und Rehabilitation gebracht worden.

Seit dem russischen Einmarsch vor über 14 Monaten sind nach Angaben aus Kyjiw rund 2300 Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt. (ac/dpa)