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„Gravierender Strommangel“FDP-Chef Lindner schlägt Alarm und fordert Umlenken

Christian Lindner (hier am 24. August in Berlin) plädiert vor der Klausurtagung der Bundesregierung für Atomkraft.

Christian Lindner (hier am 24. August in Berlin) plädiert vor der Klausurtagung der Bundesregierung für Atomkraft.

Christian Lindner warnt vor einem gravierenden Strommangel in Deutschland. Man dürfe „nicht zu wählerisch“ sein und auch auf Atomkraft setzen, so der Bundesfinanzminister.

Vor der Klausur der Bundesregierung auf Schloss Meseberg fordert die FDP, dass sich Deutschland den Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke hierzulande offen hält. Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner geht nach eigenen Worten davon aus, dass ein gravierender Strommangel droht, „den man auch mit Hilfe der Atomkraft bekämpfen sollte“, wie er am Montag (29. August) dem Fernsehsender „Welt“ sagte.

„Unsere Städte werden teilweise dunkler sein, weil wir Strom sparen müssen. In einer solchen Situation verzichten wir dann aber auf sichere und klimafreundliche Möglichkeiten der Stromproduktion wie die Kernenergie? Mich überzeugt das nicht“, sagte er weiter.

Christian Lindner: „Mein Rat an uns: Nicht zu wählerisch sein“

Mit Blick auf einen laufenden Stresstest der deutschen Stromversorgung sagte er, er sei sich ziemlich sicher, dass vieles für den Weiterbetrieb der AKW sprechen werde. Er würde immer versuchen, in dieser Situation alles an Reservekapazitäten zu sichern, was wir haben.

Alles zum Thema Christian Lindner

Es brauche einen Mix aus Flüssig-Erdgas, Gasförderung in Europa, Kohle - und eben auch Atomkraft. „Mein Rat an uns: Nicht zu wählerisch sein, sondern alles tun, um eine Energiekrise in unserem Land abzuwenden.“

Bei den Beratungen am Dienstag und Mittwoch in Meseberg sollen unter anderem die Themen Energieversorgung, Digitalisierung und berufliche Bildung sowie eine „nationale Sicherheitsstrategie“ auf der Tagesordnung stehen.

Außenministerin Annalena Baerbock hatte am Wochenende eine längere Laufzeit der drei verbleibenden Atomkraftwerke über das Jahresende hinaus erneut abgelehnt. „Ich bin nicht überzeugt, dass Atomkraftwerke unser Gasproblem lösen werden“, sagte die Grünen-Politikerin in einem Zeitungsinterview. Den Ausstieg wieder umzuwerfen, „wäre Irrsinn und würde uns noch teurer zu stehen kommen“. (dpa)