Er war einer der umstrittensten Kandidaten für den neuen Bundestag – und ist krachend gescheitert. CDU-Politiker Hans-Georg Maaßen musste sich in Thüringen Frank Ullrich (SPD) geschlagen geben.
Das war deutlichEntscheidung zwischen Hans-Georg Maaßen und Biathlon-Olympiasieger gefallen
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Hans-Georg Maaßen bei einer Wahlveranstaltung im thüringischen Suhl am 14. September 2021.
Erfurt. Die Entscheidung ist gefallen – und vermutlich hätte sie nicht deutlicher sein können. Für Frank Ullrich (SPD), und gegen Hans-Georg Maaßen (CDU).
Der Ex-Bundesverfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen ist mit seiner Kandidatur für ein Direktmandat im Bundestag klar gescheitert. Der umstrittene CDU-Politiker kam nach Auszählung aller Stimmen im südthüringer Wahlkreis 196 auf 22,3 Prozent der Erststimmen.
Frank Ullrich statt Hans-Georg Maaßen im Bundestag
Sein SPD-Kontrahent, der Olympiasieger und Ex-Biathlon-Bundestrainer, Frank Ullrich, holte das Direktmandat mit 33,6 Prozent der Erststimmen.
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Frank Ullrich bei einer Wahlveranstaltung im thüringischen Suhl am 14. September 2021.
Maaßen war in Südthüringen zum CDU-Kandidaten gewählt worden, nachdem der bisherige CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann im Zuge der sogenannten Maskenaffäre seine Ämter niederlegen musste. Gegen Hauptmann ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bestechlichkeit.
Thüringens SPD-Chef Georg Maier zeigte sich begeistert angesichts des Erfolgs von Ullrich. Mit Ullrich habe ein Kandidat das Direktmandat geholt, „der dort in der Region verwurzelt ist und der demokratisch verwurzelt ist“, sagte Maier.
Maaßens Kandidatur für die CDU stand von Anfang an massiv in der Kritik – auch in Teilen der Union. (dpa)