Neue BiografieSex, Drogen, Eskapaden: Ist Barack Obama ein Betrüger?

Obamas_abschliessend_52202600

von Martin Gätke (mg)

Washington – Dieses Buch sorgt derzeit für Zündstoff in den USA : „Rising Star – The Making Of Barack Obama” ist auch keine gewöhnliche Biografie über die politische Laufbahn eines Politikers. Es ist pures Dynamit! Denn es versucht, ein ganz anderes Licht auf den ehemaligen US-Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Barack Obama zu werfen.

Es zeichnet einen Präsidenten, der im zarten Alter von 22 Drogen genommen haben soll. Der vor seiner Gattin, der ehemaligen First Lady Michelle Obama, bereits einer anderen Frau zwei Heiratsanträge gemacht haben soll. Der nicht nur eine Affäre – nein, der sogar eine homosexuelle Beinahe-Affäre gehabt haben soll.

1.461 Seiten Sex und Drogen

Neun Jahre lang schrieb der Historiker und Pulitzer-Preisträger David J. Garrow an diesem pikanten Werk. Herausgekommen sind 1.461 Seiten, die es in sich haben. Den größten Teil des Buches nehmen Interviews mit Sheila Miyoshi Jager ein, die behauptet, die ehemalige Freundin des Präsidentin zu sein. Eben jene, die beinahe zwei Mal mit ihm verheiratet gewesen wäre. Und sie berichtet ausführlich über Obamas Sexleben, seinen Drogenkonsum und viele weitere delikate private Details.

Alles zum Thema Homosexualität

Die Ostasien-Wissenschaftlerin aus Ohio beschreibt, wie sich Obama und sie Mitte der 1980er in Chicago kennengelernt haben. Und wie sie zusammen zogen und über Ehe sprachen, „die ganze Zeit”. „Natürlich gab es auch eine andere Dimension. Barack ist eine sehr sexuelle und sinnliche Person, und Sex war ein großer Teil unserer Beziehung”, zitiert „The Guardian” Sheila aus dem Buch.

„Wenn sich jemand fünf Koks-Linien reinzog, war es bei ihm meist die Hälfte“, so Jager weiter. Beide sollen auch Drogen zusammen genommen haben vor heißen Liebesnächten. 

Doch damit nicht genug: Sie behauptet, Barack Obama auch dann noch weiter getroffen zu haben, als er die damalige Anwältin Michelle Robinson, seine spätere Ehefrau, kennenlernte – mindestens ein weiteres Jahr lang. „Ich habe mich immer schlecht gefühlt”, so Jager. 

Barack, der Fremdgeher? Die Kritik gegen David J. Garrow und sein Buch ist groß: Die „New York Times” etwa kritisiert, dass die „angebliche alte Freundin” die einzige Quelle in dem Buch sei. „Ein aufgeblähtes, langwieriges, schlechtes Buch.” 

Andere Kritiker behaupten, Garrow sei im Clinch mit anderen Obama-Biografen. Und die Wut hätte sein Urteilsvermögen eingeschränkt.

Ein Statement von Obama selbst zum Buch gibt es noch nicht.