Regierungschefs total unbeholfenHandschlag-Panne bei Treffen zwischen Biden und Macron

Emmanuel Macron und Joe Biden haben sich in Rom getroffen, um versöhnliche Töne im U-Boot-Streit einzuschlagen.

US-Präsident Joe Biden (l.) und Frankreichs Regierungschef Emmanuel Macron (r.) bei einem Treffen in Rom am Freitag (29. Oktober 2021).

Bei einem Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Staatsoberhaupt Emmanuel Macron am Freitag (29. Oktober 2021) in Rom räumte der US-Präsident ungeschicktes politisches Vorgehen ein. Ähnlich ungeschickt fiel bei den beiden Regierungschefs allerdings auch die Körpersprache aus. 

Rom. Die Beziehung zwischen den USA und Frankreich ist angeschlagen: Nach dem diplomatischen Eklat wegen eines U-Boot-Geschäfts waren die beiden Länder in den vergangenen Wochen nicht besonders gut aufeinander zu sprechen.

Um die Wogen zu glätten, sind US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Regierungschef Emmanuel Macron am Freitag (29. Oktober 2021) in Rom zusammengekommen.

Biden und Macron: Versöhnliches Treffen nach U-Boot-Streit

Nachdem sie in den vergangenen Wochen zweimal telefoniert hatten, nutzten sie ihr Gespräch, um wieder versöhnliche Töne einzuschlagen. US-Präsident Biden räumte während des Treffens ein „ungeschicktes“ Verhalten ein. Über Frankreich sagte er: „Wir haben keinen älteren, keinen loyaleren, keinen anständigeren Verbündeten als Frankreich.“ Das Land teile die „gleichen Werte“ wie die USA.

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Auch Macron äußerte sich bei dem Treffen freundschaftlich: Er sprach von einem „Vertrauensprozess“, sagte, jetzt gehe es darum, „in die Zukunft zu blicken“.

Biden und Macron: Handschlag-Panne bei Versöhnungs-Treffen

Während die beiden Regierungschefs bei ihrem Treffen inhaltlich offenbar auf einen Nenner kamen, wirkten sie auf körperlicher Ebene dagegen ziemlich ungeschickt. Schon bei der Begrüßung wussten die beiden offenbar nicht so recht, was zu tun war - also griff Macron unbeholfen nach Bidens Hand.

Beim Treffen zwischen Joe Biden und Emmanuel Macron kommt es zur Handschlag-Panne.

Emmanuel Macron (r.) greift unbeholfen nach Joe Bidens (l.) Hand.

Biden und Macron geben bei Treffen unbeholfenes Bild ab

Später legten Macron und Biden nicht weniger unbeholfen die Arme umeinander, klopften sich auf die Schultern. Während des Gesprächs kam es zu weiteren Pannen: Biden griff nach Macrons Hand, die zur Faust geballt war, es wurde getätschelt, Grimassen wurden gezogen, immer wieder verfehlten die beiden ihre Hände.

Joe Biden und Emmanuel Macron klopfen sich beim Treffen in Rom auf die Schultern.

Der Versuch einer versöhnlichen Umarmung zwischen Joe Biden (l.) und Emmanuel Macron (r.).

Beim Treffen zwischen Joe Biden und Emmanuel Macron kommt es zu einer kleinen Panne beim Handschlag.

Joe Biden (l.) greift unbeholfen nach Emmanuel Macrons (r.) Hand.

Emmanuel Macron (r.) und Joe Biden (l.) versuchen einander bei einem Treffen in Rom die Hände zu schütteln.

Ein weiterer Versuch eines Handschlags.

Macron und Biden gaben bei ihrem Treffen ein unbeholfenes Bild ab. Schließlich schafften sie es aber doch noch, ihr Treffen mit einem kräftigen Handschlag zu beenden.

Joe Biden und Emmanuel Macron geben sich nach einem Treffen in Rom die Hand.

Schließlich der erfolgreiche Handschlag zwischen Joe Biden (l.) und Emmanuel Macron (r.).

Der U-Boot-Streit zwischen Frankreich und den USA hatte die Beziehungen der historisch Verbündeten schwer belastet. Die USA, Großbritannien und Australien hatten Mitte September ein Indopazifik-Bündnis angekündigt, das auch den Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst.

Darum geht es beim U-Boot-Streit zwischen Frankreich und den USA

Dass Australien daraufhin ein lange geplantes milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen ließ, sorgte für empörte Reaktionen in Paris.

So zog Frankreich zwischenzeitlich seine Botschafter aus Washington und Canberra ab. Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian warf den Verbündeten vor, Paris „in den Rücken gefallen“ zu sein. In dem Streit stellten sich auch die EU-Spitzen und Deutschland hinter Frankreich. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) bezeichnete das Vorgehen der USA als „irritierend“ und „ernüchternd“. (alt/dpa)