App auch in Deutschland beliebtUS-Riese meldet Insolvenz an – so geht es jetzt für Kundinnen und Kunden weiter

Abnehmspritzen wie Ozempic erschwerten Weight Watchers das Geschäft. Jetzt will der Diät-Klassiker seine Schuldenlast abwerfen.

Der Abnehmspezialist Weight Watchers will in einem US-Insolvenzverfahren seine Schulden kappen.

Gemäß einer Vereinbarung mit großen Gläubigern sollen dabei Verbindlichkeiten von 1,15 Milliarden Dollar (1,01 Mrd Euro) wegfallen.

Weight Watchers insolvent: Was ändert sich für Kundschaft?

Weight Watchers betonte bei der Ankündigung, dass der Schritt für die weltweit mehr als drei Millionen Mitglieder keine Folgen haben soll. Programme, Workshops und Coachings – all das soll normal weiterlaufen. Auch das Punktesystem bleibt unverändert. Inwiefern sich mittelfristig Änderungen im Angebot ergeben, bleibt offen.

Für die Geschäfte in Deutschland ist die WW (Deutschland) GmbH mit Sitz in Düsseldorf aktiv. Hier liegt keine Insolvenzanmeldung vor.

Die Firma hofft, das Verfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts nach ungefähr 45 Tagen oder schneller verlassen zu können. Der Aktienkurs sackte im nachbörslichen US-Handel um mehr als die Hälfte auf 34 US-Cent ab.

WW International, wie das Unternehmen inzwischen offiziell heißt, steht schon länger unter Druck.

Medikamente wie Ozempic oder Wegowy sind ein Problem für das klassische Diät-Modell der Firma. Weight Watchers versucht zwar, über die hauseigene Telemedizin-Plattform auch selbst am Geschäft mit den Abnehmspritzen teilzuhaben. Doch der Umsatz ging zuletzt weiter zurück. (dpa/mg)