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Als Mönche verkleidetProtestierende fordern Aufhebung der Strafverfahren – vor leerer Parteizentrale

Das Foto vom 22. Februar 2023 zeigt als Mönche verkleidete Menschen vor der Grünen-Parteizentrale in Düsseldorf. Eine Person hält ein gelbes X in die Höhe.

Umwelt-Aktivistinnen und -Aktivisten, wie auf dem Foto zu sehen, protestierten verkleidet vor der Grünen-Parteizentrale in Düsseldorf.

Klimaschutz-Aktivistinnen und -Aktivisten machen immer wieder auf sich aufmerksam. Nun forderten sie in Mönchs-Kostümen, dass die Strafverfahren gegen sie gestoppt werden.

In Abwesenheit der Grünen-Spitze haben als Mönche verkleidete Klimaschutz-Aktivistinnen und -Aktivisten der Öko-Partei am Aschermittwoch, den 22. Februar 2023, vor deren Düsseldorfer Zentrale die Leviten gelesen. Anlass für den Protest sind Strafverfahren, die wegen der Besetzung des Parteibüros vor einem Monat gegen die damaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer laufen.

Ein Kabarettist in Mönchsverkleidung vom Düsseldorfer Kommödchen musste allerdings sein ursprüngliches Vorhaben fallenlassen, den in NRW mitregierenden Grünen wegen ihrer Haltung zur Räumung des Braunkohledorfs Lützerath „die Beichte abzunehmen“.

Klimaschutz: Protest wegen Strafverfahren

Stattdessen redete er ihnen im Kreis von 18 ebenfalls als Mönche kostümierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern vor verschlossenen Türen ins Gewissen. Die Parteispitze weilte währenddessen beim politischen Aschermittwoch mit ihrem Bundesvorsitzenden Omid Nouripour in Köln.

Alles zum Thema Umweltschutz

Aus Protest gegen die Räumung des Dorfs Lützerath im rheinischen Braunkohle-Revier hatten rund 30 Klimaschutz-Aktivistinnen und -Aktivisten im Januar das Parteibüro der NRW-Grünen besetzt. Nach zehn Stunden hatte die Polizei die Besetzung beendet. Einige Tage zuvor hatten Aktivistinnen und Aktivisten 250 Kilo Braunkohle-Briketts vor der Parteizentrale abgeladen.

Da die Protestierenden das Gebäude nicht freiwillig verlassen wollten, hatte die Partei ihr Hausrecht durchgesetzt und Strafanzeige gestellt. Nach übereinstimmenden Angaben der Landespartei und der Umwelt-Aktivistinnen und -Aktivsten hatte es nach der Besetzung gegen ein Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs gegeben. Die Protestierenden haben die Grünen nun aufgefordert, den Strafantrag zurückzuziehen und das Verfahren zu stoppen. (dpa/hl)