Zu freizügig?Fluggesellschaft will Model wegen ihres Outftis nicht mitfliegen lassen

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Die Australierin Isabelle Eleanore wurde wegen ihres zu knappen Outfits beinahe aus dem Flugzeug geschmissen. Unser Foto zeigt die junge Frau im September 2020. 

Melbourne – Eines Fluges verwiesen werden, weil das Outfit unpassend ist? Ein australisches Model erlebte das beinahe am eigenen Leib. Wegen ihres angeblich zu freizügigen Outfits musste die junge Frau während des gesamten Fluges eine Warnweste tragen. Nun macht die Australierin ihrem Ärger Luft. Und die Airline hat darauf bereits reagiert.

  1. Model will mit australischer Fluggesellschaft reisen
  2. Crew möchte Model wegen ihres offenbar zu freizügigen Outfits nicht mitnehmen 
  3. Model fühlt sich erniedrigt und degradiert

Das Instagram-Model Isabelle Eleanore wollte am Montag (1. Februar) mit der australischen Billigfluggesellschaft Jetstar Airways von der Gold Coast nach Melbourne fliegen. 

Zu freizügig: Fluggesellschaft möchte Model nicht mitnehmen

Als sie das Flugzeug betrat, trug sie eine blaue Jeans und ein schwarzes, bauchfreies Oberteil. Doch den Stewards und Stewardessen im Flugzeug schien dieses Outfit offenbar zu freizügig zu sein.

Wie der „Mirror” berichtet, wurde das Model dazu aufgefordert, einen Pullover anzuziehen. „Du kannst keinen Bikini tragen”, sagte man ihr.

„Das ist kein Bikini, sondern ein Top”, erwiderte Isabelle. Daraufhin soll die Stewardess die ganze Crew herbeigerufen haben. Gemeinsam suchte die Crew nach einem Kleidungsstück, das Isabelles Oberkörper verdecken sollte.

Isabelle hatte selbst keinen Pullover in ihrem Handgepäck. Als auch die Crew-Mitglieder keinen Erfolg hatten, gab man Isabelle eine gelbe Warnweste, die die junge Frau während des gesamten Fluges tragen musste.

Zu sexy? Model Isabelle Eleanore fühlt sich „degradiert” und „erniedrigt”

In dem Moment, in dem Isabelle mit der leuchtenden Weste durch den Flugzeuggang laufen musste, fühlte sie sich „degradiert” und „erniedrigt”, wie sie dem „Mirror” erzählte. „Alle haben mich angestarrt”, so die junge Frau, die mit ihrem Ehemann Jeremy Szwarcbord unterwegs war.

Sie sagte, sie habe die Weste nur aus Angst angezogen: Angst, ansonsten aus dem Flugzeug geschmissen zu werden.

Vor dem Flug habe Isabelle mit acht anderen Mitarbeitern der Fluggesellschaft gesprochen. Keiner der Mitarbeiter habe gesagt, dass ihr Outfit unangemessen sei. 

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas erlebe – es ist 2021, ich sollte tragen dürfen, was auch immer ich möchte”, empört sich die junge Frau. „Ich bin mir sicher das sie nichts gesagt hätten, wenn ich kleine Brüste hätte”, so Isabelle weiter.

Auch ihr Ehemann Jeremy hielt ihre Klamottenwahl nicht für unangemessen. Und auch gegen die Richtlinien der Fluggesellschaft hätten ihre Anziehsachen nicht verstoßen.

Fluggesellschaft entschuldigt sich bei Model Isabelle Eleanore

In einem Instagram-Beitrag machte die junge Frau ihrem Ärger anschließend Luft. „Öffentlich wegen einer Anziehsache oder wegen des Zeigens von nackter Haut degradiert und erniedrigt zu werden, ist archaisches und diskriminierendes Verhalten”, erzählte Isabelle ihren 50.000 Followern. 

Wenig später reagierte auch die Fluggesellschaft: Gegenüber dem „Mirror” erklärte das Team von Jetstar Airways: „Wir haben Isabelle wegen ihrer jüngsten Erfahrungen kontaktiert und uns für die Art und Weise entschuldigt, wie wir mit der Situation umgegangen sind.”

Tatsächlich habe die Fluggesellschaft keine Richtlinien gegen Oberteile wie das von Isabelle. Ob Isabelle noch einmal mit der Fluggesellschaft reist, wird sie sich wohl gut überlegen. (ta)