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Gewalttaten geplant?Zentralrat der Juden rät Mitgliedern bundesweit zur Vorsicht – „erhöhte Gefährdungslage“

Zwei Polizistinnen steht vor der Neue Synagoge.

Zwei Polizistinnen steht vor der Neue Synagoge.

Nach den Anschlägen der Hamas in Israel und den darauffolgenden Raketenangriffen Israels auf den Gazastreifen, warnt der jüdische Zentralrat seine Mitglieder. Demnach gebe es Hinweise auf gezielt geplante Gewaltakte gegen Juden und Jüdinnen.

von Paulina Meissner (mei)

Nachdem die israelische Armee als Antwort auf die Anschläge der Hamas, mehrere Angriffe auf Ziele im Gazastreifen verübt hat, warnt der Zentralrat der Juden seine Mitglieder. Demnach könne es am Freitag (13. Oktober 2023) möglicherweise vermehrt zu versuchten Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden kommen. Und das bundesweit.

Auf seiner Homepage veröffentlichte der Zentralrat ein Statement. Darin heißt es: „Seit gestern kursieren in den Sozialen Medien und über Messenger Aufforderungen zu Gewalt gegen jüdische Einrichtungen für den morgigen Freitag. Bisher wurden die Drohungen durch die Sicherheitsbehörden nicht verifiziert, aber die Gefahr von Trittbrettfahrern und Einzeltätern besteht. Es besteht eine abstrakt erhöhte Gefährdungslage.“

Zentralrat der Juden: Warnung vor Angriffen auf jüdische Einrichtungen 

Man sei im ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden, die die Sicherheitslage für Juden in Deutschland sehr ernst nehmen würden. Bundesweit würden die Sicherheitsmaßnahmen vor jüdischen Einrichtungen erneut hochgefahren. Die Jüdischen Gemeinden, gerade auch die Träger jüdischer Bildungseinrichtungen, seien demnach mit den lokalen Sicherheitsbehörden in Kontakt und entscheiden über die notwendigen Maßnahmen.

Der Zentralrat versichert: „Sowohl von staatlicher als auch von jüdischer Seite wird alles Mögliche unternommen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Wir sind weiterhin den Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder für ihre Maßnahmen zum Schutz jüdischer Einrichtungen dankbar.“ 

Hintergrund sind der Terrorangriff der Islamistenorganisation Hamas auf Israel und die militärische Reaktion des attackierten Landes, insbesondere die Luftangriffe auf den von Palästinensern besiedelten Gazastreifen. Einige pro-palästinensische Demonstranten in Deutschland hatten den Hamas-Angriff bejubelt. Für diesen Freitag hat die Hamas Muslime weltweit zu Unterstützungsaktionen aufgerufen.

Der Zentralrat betont in seinem Statement: „Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland ist stark, ist standhaft und wehrhaft. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Und wir stehen zusammen.“ (mei mit dpa)